. Bau und leben der bakterien. Bacteriology. 490 XVI. Autotrophie des Kohlenstofifs, Beziehung ist GaJHöueUa von einiger Bedeutung, da sie in Eisenquellen häufig ist, so auch in die mit Eisenwässern gefüllten Flaschen gelangt und deren Inhalt verderben kann. Es ist diejenige Form der Eisenbak- terien, die vor langer Zeit zuerst in Raseneisenerzlagern gefunden, da- mals allerdings zu den Kieselalgen gerechnet wurde. Ihre Form hat man sehr anschaulich beschrieben als die einer Haar- nadel, die man schraubenförmig tordiert hat (Abb. 96). Die Fäden pflegen noch dünner zu sein als bei Lepto- tJirix


. Bau und leben der bakterien. Bacteriology. 490 XVI. Autotrophie des Kohlenstofifs, Beziehung ist GaJHöueUa von einiger Bedeutung, da sie in Eisenquellen häufig ist, so auch in die mit Eisenwässern gefüllten Flaschen gelangt und deren Inhalt verderben kann. Es ist diejenige Form der Eisenbak- terien, die vor langer Zeit zuerst in Raseneisenerzlagern gefunden, da- mals allerdings zu den Kieselalgen gerechnet wurde. Ihre Form hat man sehr anschaulich beschrieben als die einer Haar- nadel, die man schraubenförmig tordiert hat (Abb. 96). Die Fäden pflegen noch dünner zu sein als bei Lepto- tJirix, die Windungen bald enge, bald locker. Eine von der Zellwand deutlich zu unterscheidende Scheide fehlt, ja es scheint sogar schwer zu sein, eine distinkte Zellhaut nachzuweisen. Auch eine Gliederung in Zellen ist nicht zu beobachten. Von besonderen Verbreitungs- organen werden von einem Autor auch bei dieser Gat- tung auf der Außenseite warzenförmig hervorsprossende Konidien angegeben. Sollte sich das bestätigen, so hätte Gallionella viel Ähnlichkeit mit Conidiotlirix, zu- mal auch die Gliederung in Zellen fortfällt. Es schließt sich an Spirophyllum ferrußineum.^) Der Körper stellt ein abgeflachtes, schraubig um seine Längsachse gewundenes Blatt dar, und ist bis 6 ^ breit, biß 200 u oder mehr lang. Konidienbildung wird ebenso wie bei GallioneUa angegeben. Vermehrung durch Teilung konnte bislang nicht beobachtet werden. Diese Form wurde zuerst in Schottland am Grund eisenhaltiger Wasserläufe nachgewiesen. Endlich ist noch zu erwähnen das sog. NodopJnjllum ferrugineum}) Reiht man Emser Pastillen derart aneinander, daß die Längsachsen eine Gerade bilden, aber jede folgende Pastille um einen rechten Winkel ge- dreht ist, so hat man ein Modell dieser seltsamen Form. Zellteilungen wurden nicht beobachtet, die Eiseneinlageruug soll schwach sein. Weitaus befriedigender als die letztgenannten zum Teile recht pro- blematischen Formen sind nun beschrieben die Gattun


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