. «o. Fig. 50. Larve von Eehinus mikrotubercu- latus, welche in Meenvasser, dem etwas Lithiumchlorid zugesetzt war, gezüchtet ist. ga Theil der Ausseu- wand der Gastrula (Ento- derm). vst Verbindungsstück. MsNach aussen hervorgestülp- ter Urdarmabschnitt (Ento- derm). thümlichkeit ihrer Entwicklung besteht darin, dass der Bezirk der Keimblase, welcher zum Darm wird {ua), sich in Folge der Einwirkung des Lithiumsalzes nicht in die Blastulahöhle einstülpt, sondern geradezu in entgegen- gesetzter Richtung nach aussen als Fortsatz hervorwächst. Werden die Larven zu ge- eigneter Zeit in reines Meer
. «o. Fig. 50. Larve von Eehinus mikrotubercu- latus, welche in Meenvasser, dem etwas Lithiumchlorid zugesetzt war, gezüchtet ist. ga Theil der Ausseu- wand der Gastrula (Ento- derm). vst Verbindungsstück. MsNach aussen hervorgestülp- ter Urdarmabschnitt (Ento- derm). thümlichkeit ihrer Entwicklung besteht darin, dass der Bezirk der Keimblase, welcher zum Darm wird {ua), sich in Folge der Einwirkung des Lithiumsalzes nicht in die Blastulahöhle einstülpt, sondern geradezu in entgegen- gesetzter Richtung nach aussen als Fortsatz hervorwächst. Werden die Larven zu ge- eigneter Zeit in reines Meerwasser zurück- gebracht, so bleibt der Darm nach aussen hervor gestülpt, der übrige Körpertheil aber beginnt die für die Pluteusform charakte- ristischen Veränderungen zu erleiden und die Arme, den Wimperring, Mesenchym und Kalk- nadeln zu entwickeln. Um die Reaction zu erzielen, muss das Salz auf die Eier während der ersten Entwicklungsstadien einwirken; Eier, welche auf späteren Furchuugsstadien oder als junge Blastulae noch in der Eihülle in die Lithiumm^schung gebracht werden, erleiden nicht mehr die oben be- schriebene Veränderung. Aus Frosch- und Axolotleiern erhielt ich Embryonen mit theilweiser Aneucephalie und Hemicrauie, wenn sie sich in Kochsalzlösungen von "o (resp. 0,7*^0) ent- wickelten (Fig. 51, 52, 53). Die zur Anlage der nervösen Sub- stanz dienenden Theile des äusseren Keimblattes werden durch den chemischen Eingriff geschädigt. Die Nervenplatte, anstatt sich recht- zeitig zum Rohr zu schliessen, bleibt fiach ausgebreitet, ein Zustand, der meist auf den Bereich des dritten bis fünften Hirnbläschens be- schränkt ist. Die nicht zum Verschluss gelangten Partieen der Nerven- platte zeigen später Zerfallserscheinungen und sind ausser Stande, Nervensubstanz zu entwickeln.
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