Die Architektur der Kultbauten Japans . ersten eigent-lichen Schogvms in Japan, 1147 bis 1199, der Kamakura zurHauptstadt des Landes erhob. Das Gebäude, dessen Grund-riß Abb. 316 darstellt, ist mit Ausnahme der innerenWandmalerei ziemlich gut erhalten und zeigt die Stilformender Fuyiwarazeit; an einigen inneren Pfosten findet sich dieInschrift, daß der Bau im Jahre 1523 ausgebessert wordensei. Die beiden Dächer sind mit Hinokirinde gedeckt, die Ketten,welche die Turmspitze mit den vierEcken verbinden, haben keinenGlocken-behang. Im Innern finden sich Wand-malereien, die stark gelitten haben, a
Die Architektur der Kultbauten Japans . ersten eigent-lichen Schogvms in Japan, 1147 bis 1199, der Kamakura zurHauptstadt des Landes erhob. Das Gebäude, dessen Grund-riß Abb. 316 darstellt, ist mit Ausnahme der innerenWandmalerei ziemlich gut erhalten und zeigt die Stilformender Fuyiwarazeit; an einigen inneren Pfosten findet sich dieInschrift, daß der Bau im Jahre 1523 ausgebessert wordensei. Die beiden Dächer sind mit Hinokirinde gedeckt, die Ketten,welche die Turmspitze mit den vierEcken verbinden, haben keinenGlocken-behang. Im Innern finden sich Wand-malereien, die stark gelitten haben, aberein gutentwickeltes Pflanzenornanient— Karakusa — in äußerst kräftigerFarbe noch jetzt erkennen lassen. DerBau ist im ganzen ziemlich klein, denndie Seitenlänge des Grundrisses mißtnur 5,56 m zwischen den Mitten derEckpfosten. Die Veranda hat zur Zeitkeine Brüstung. Die Einzelheiten desGebälks zeigt Abb. 317. 2. Ein schönes Beispiel von Tahoto ist in dem Schatz-turm von Ishiyama-dera in der Provinz Omi erhalten; 22*. Einzelheiten des Gebälks. Abb. 316 und 317. KoDgosanniai - in iu Koyasan. 340 es liegt auf dem rechten Ufer des Seta- oder Ujistromes,etwa 2 km unterhalb der Stelle, wo dieser aus dem Biwa-see an dessen südlicher Spitze abfließt. Der Ishi-yama-(d. h. Felsen, Berg)-Tempel gehört der Sliingonsekte an undist wegen seiner Erinnerungen an die Schriftstellerin Mura-salii Shikibu, Verfasserin der klassischen Erzählungen GenjiMonagatari, die ums Jahr 1000 nach Chr. hier lebte, undbesonders auch wegen seiner reizenden Lage, die eine licrr-liche Aussicht über den See und seine Umgebung gewährt,in Japan weit berühmt. Von dem Tahoto von Ishiyama-dera ist der Grundriß und Aufriß in den Abb. 313 a u. 313,die Turmspitze mit ihren Einzelheiten in Abb. 315, das Krag-gebälk des Hauptgeschosses und das Gebälk über dem rundenTrommelbau des Obergeschosses in Abb. 314, in Schnitt undGrundriß dargestellt. Diese Zeichnungen sind das Ergebnis einervon dem A
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