. Die Gartenwelt . Gymnosporangium clavariaeforme. Spermagonium, auf Crataegusblättern die Epidermis durchbrechend, sp Spermatien, p sterile Saftfäden oder Paraphysen. fast gänzlich rote Färbung annimmt. Im September entstehen sodann an den, den roten Flecl<en ent- sprechenden Stellen der Blattunterseite kegelförmige, dicht gedrängte Ausstül- pungen, die etwas später sich öffnen, ein braunes Pulver, die Sporen, entlassend. Der vom Birnroste befallene Baum zeigt außerdem seinKrank- sein auch deutlich in der Ausbildung der Früchte, indem sie kleiner, schmächtiger bleiben, langsamer wachsen al
. Die Gartenwelt . Gymnosporangium clavariaeforme. Spermagonium, auf Crataegusblättern die Epidermis durchbrechend, sp Spermatien, p sterile Saftfäden oder Paraphysen. fast gänzlich rote Färbung annimmt. Im September entstehen sodann an den, den roten Flecl<en ent- sprechenden Stellen der Blattunterseite kegelförmige, dicht gedrängte Ausstül- pungen, die etwas später sich öffnen, ein braunes Pulver, die Sporen, entlassend. Der vom Birnroste befallene Baum zeigt außerdem seinKrank- sein auch deutlich in der Ausbildung der Früchte, indem sie kleiner, schmächtiger bleiben, langsamer wachsen als an ge- sunden Exemplaren und so die Güte der Ernte ganz empfind- lich beeinflussen können. Trotz dieser in die Augen springenden Nachteile, welche die Erkrankung dem Baum bringt, gibt es doch eine Menge von Leuten, nicht nur Laien, nein, leider auch Fach- leute, oder solche, die es sein wollen, welche dem Birnroste keine allzugroße Bedeutung zumessen. Die nachstehenden Zeilen mögen daher diese ihrer Zweifel beheben. Jeder Pilz, also auch der Birnrost, besitzt ein Mycel, oder mit anderen Worten eine Art von Wurzelwerk, welches in den ver- schiedensten Teilen der befallenen Pflanzen wuchern kann, in der Wurzel, im Stengel, ja selbst in den Aesten und weitaus am häufigsten — besonders auch bei den Rostpilzen — in den Blättern. Hier schmarotzen dessen feine Zellfäden zwischen den Zellen, um, wie bereits angedeutet, die für den Aufbau des Pilzes notwendigen Nährstoffe sich zu verschaffen, also als Saugorgane, welche den Blättern gleichsam ihr Lebensblut entziehen. Schon darin liegt eine Schädigung der Pflanze, doch sind noch andere damit verbunden; um aber diese zu verstehen, ist es notwendig, daß wir uns erst mit dem Aufbau und den Aufgaben der einzelnen Teile eines Blattes vertraut machen. fc'jt Die Abbildung Seite 132 oben zeigt uns den Querschnitt durch ein Blatt. Zu oberst sehen wir eine Schicht verhältnismäßig großer, dickwandiger Zellen, eine
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