. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 55 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. rc Vor und hinter der F. Sylvii scheint je eine weitere Furche aus der F. rhinalis lateralis zu ent- springen. Es ist dies nur scheinbar. Beide Furchen entspringen fast stets in einem gewissen Abstand von der F. rhinalis lateralis. Da aber ein starkes Gefäss aus der Fissura rhinalis lateralis direct in jene Furchen zieht, wird ein directer Zusammenhang vorgetäuscht. Ich werde diese und alle anderen Furchen, deren Deutung nicht unmittelbar gegeben ist (wie di


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 55 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. rc Vor und hinter der F. Sylvii scheint je eine weitere Furche aus der F. rhinalis lateralis zu ent- springen. Es ist dies nur scheinbar. Beide Furchen entspringen fast stets in einem gewissen Abstand von der F. rhinalis lateralis. Da aber ein starkes Gefäss aus der Fissura rhinalis lateralis direct in jene Furchen zieht, wird ein directer Zusammenhang vorgetäuscht. Ich werde diese und alle anderen Furchen, deren Deutung nicht unmittelbar gegeben ist (wie diejenige der F. Sylvii, Ff. rhinales, F. hippocampi), zunächst mit griechischen Buchstaben bezeichnen und behalte die Feststellung der Homologien mit Furchen der Monotremen und Placentalier dem allgemeinen Abschnitt vor. Ich bezeichne daher die vor der F. Sylvii gelegene Furche als «, die hinter ihr gelegene als ß. Die Furche a zieht mit leichter Abweichung nach vorn medialwärts und endet meist ca. 5 mm vom medialen Mantelrand entfernt. Die Furche ß wendet sich auf- und occipitalwärts und spaltet sich schliesslich gewöhnlich in 2 Aeste ; der vordere setzt die Richtung des Hauptstammes mit leichter Abbiegung nach vorn fort, der hintere wendet sich rein occipitalwärts. Da der hintere Ast zuweilen (2 Hemisphären) auch von ß ganz losgelöst auftritt, so bezeichne ich ihn mit einem besonderen Buchstaben : y. Diese Furche y reicht mit ihrem occipitalen Endpunkt fast bis zu einer weiteren, der Furche ß annähernd parallel verlaufenden Furche, welche ich als d bezeichne. <3' entspringt stets auf der Seitenfläche des Schläfenlappens und läuft dem hinteren Mantelrand in einem Abstand von ungefähr 7 mm ziemlich genau parallel. Nicht selten findet sich eine scheinbare, durch Gefässe vermittelte Communication zwischen y und d. Der vordere Ast von ß (siehe Fig. 39) setzt sich scheinbar und oft auch thatsächlich in eine Bogen- furche fort, welche — dem hinteren Mantelr


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