. Die Gartenwelt . Calla Elliottiana, eine empfehlenswerte Aracee. — Wohl nur immer noch vereinzelt ist diese neue, gelbblühende Ciilla anzutreffen, obschon sie ein regehnäfsiger Gast der im letzten Jahre stattgefundenen Ausstellungen war. Das allgemein günstige Urteil, das ihr zuteil wurde, lautet, dafs diese neue Calla eine ganz hervorragende Bereicherung unserer Pflanzensammlungen ist; für den Schnitt dürfte sie in Anbetracht der immer noch hohen Preise, die für die Knollen und Sämlinge verlangt werden, vor- läufig noch nicht geeignet erscheinen. Eingeführt wurde Calla Elliottiana vor mehre
. Die Gartenwelt . Calla Elliottiana, eine empfehlenswerte Aracee. — Wohl nur immer noch vereinzelt ist diese neue, gelbblühende Ciilla anzutreffen, obschon sie ein regehnäfsiger Gast der im letzten Jahre stattgefundenen Ausstellungen war. Das allgemein günstige Urteil, das ihr zuteil wurde, lautet, dafs diese neue Calla eine ganz hervorragende Bereicherung unserer Pflanzensammlungen ist; für den Schnitt dürfte sie in Anbetracht der immer noch hohen Preise, die für die Knollen und Sämlinge verlangt werden, vor- läufig noch nicht geeignet erscheinen. Eingeführt wurde Calla Elliottiana vor mehreren Jahren aus Südafrika, wahrscheinlich durch J. Veitch, der sie ja nun auch in gröfserer Anzahl anbietet. Das vollkommen ausgebildete Hochblatt zeigt eine tiefgelbe goldige Färbung, die Blätter sind dunkelgrün und mit in ver- schiedenen Gröfsen erscheinenden weifsen Flecken bedeckt, die ganz vorzüglich mit dem gelben Hochblatte harmonieren. Die Erfahrungen, die in einer hiesigen Gärtnerei in der Kultur dieser Calla gemacht wurden, sind wie folgt. Es erscheint ratsam, die Knollen erst dann einzupflanzen, wenn sie von selbst anfangen auszutreiben. Alsdann beginne man mit dem Einpflanzen derselben in nicht allzu gröfse Töpfe; als Erdreich sei eine Mischung von 3 Teilen Rasenerde und i Teil Heideerde, ver- mengt mit etwas Sand, empfohlen. Um die Knolle streue man etwas Sand und drücke das Erdreich fest an. Die eingepflanzten Calla werden nun in ein Warmhaus gestellt und sorgfältig in der ersten Zeit begossen. Reichlich Wasser verabreiche man ihnen aber, sobald die Durchwurzelung erfolgt ist. Kommt nun die Zeit der Blüte heran, so bringe man die Pflanzen in ein tempe- riertes Haus und halte sie auch hier recht feucht; sie werden einen ganz besonderen Schmuck unter den andern blühenden Gewächsen bilden. Beginnen die Blätter gelb zu werden, so ver- mindere man die Zugabe von Wasser und stelle das Giefsen ganz ein, sobald das Blattwerk anfängt, abzusterben
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