. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. II. Die Bewegungscrschcinungcii. 127 M\i // hie und da neue Fortsätze ausgestreckt, bald wieder eingezogen; wie dort wölbt sich erst eine homogene Plasmauiasse als Höcker hervor, dann folgt das Körnerplasnia nach, und sieiit es hier zuweilen aus, als werde die Körnerniasse. wenn die Strömung eine recht lebhafte ist, mit Gewalt in das sich neubildende Zweigende hineingepreßt. Auf diese Weise kann sich das Plasmodium, einei' Amöbe gleich, auf einer Unterlage nach einer bestimmten Richtung kriechend fortbewegen. An einem Rande, welchem die Körnerströme vorwi


. Allgemeine Biologie. Biology; Cells. II. Die Bewegungscrschcinungcii. 127 M\i // hie und da neue Fortsätze ausgestreckt, bald wieder eingezogen; wie dort wölbt sich erst eine homogene Plasmauiasse als Höcker hervor, dann folgt das Körnerplasnia nach, und sieiit es hier zuweilen aus, als werde die Körnerniasse. wenn die Strömung eine recht lebhafte ist, mit Gewalt in das sich neubildende Zweigende hineingepreßt. Auf diese Weise kann sich das Plasmodium, einei' Amöbe gleich, auf einer Unterlage nach einer bestimmten Richtung kriechend fortbewegen. An einem Rande, welchem die Körnerströme vorwiegend zufließen, werden neue Fortsätze ährend andere am entgegengesetzten Ran- de eingezogen werden Unter den Rhizopoden bietet die schon von Max Schultze untersuchte Gromia oviformis (Fig. 99) ein klassisches Objekt zum Studium der Protoplasma- bewegung. Von dem aus der Kapsel herausgetretenen Proto- plasma entspringen, wenn der kleine Organismus nicht gestört woi-den ist, sehr zahlreiche, lange und feine Fäden, die sich in ra- diärer Richtung wie Strahlen nach allen Seiten im Wasser ausbreiten, hie und da Seitenäste abgeben und zuweilen auch durch solclie netzförmig untereinander ver- bunden werden. Auch die feinsten Protoplasmafädchen zeigen Be- wegung. Bei staiker \'ergröße- rung sieht man. wie M. Schultze (1 1863) treffend beschreibt, ..ein Gleiten, ein Fließen der in die Fadensubstanz eingebetteten Körnchen". ..Mit größerer oder geringerer Schnelligkeit ziehen sie in dem Faden entweder dem lieripherischen Ende desselben zu oder in umgekehrter Richtung, oft sogai' selbst an den dünnsten Fäden in beiden Richtungen zu- gleich. Körnchen, die sich be- gegnen, ziehen entweder einfach aneinander vorbei oder bewegen sich umeinander, bis nach einer kleinen Pause beide ihre ursprüngliche Richtung fortsetzen oder eins das andere mit sich nimmt. Nicht alle Körnchen eines Fadens bewegen sich mit gleicher Schnelligkeit, so daß oft ei


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