. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 150 Stellung* des Zeigers abzulesen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Ablesungen gibt dann offenbar die Grösse der zu der betreffenden Aenderung der Einstellung erforderlichen verticalen Verschiebung des Tubus an. Diese stimmt nun aber mit dem wirklichen Abstände der beiden Einstellungsebenen nur dann überein, wenn sich zwischen diesen das gleiche Medium befindet, wie an der unteren Grenze des Objectivs. Andernfalls erhält man infolge der Strahlenbrechung an den Begrenzungs- flächen der verschiede


. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie. Microscopy; Microscopes. 150 Stellung* des Zeigers abzulesen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Ablesungen gibt dann offenbar die Grösse der zu der betreffenden Aenderung der Einstellung erforderlichen verticalen Verschiebung des Tubus an. Diese stimmt nun aber mit dem wirklichen Abstände der beiden Einstellungsebenen nur dann überein, wenn sich zwischen diesen das gleiche Medium befindet, wie an der unteren Grenze des Objectivs. Andernfalls erhält man infolge der Strahlenbrechung an den Begrenzungs- flächen der verschiedenen Medien um so kleinere Werte für die be- treffende Strecke, je dichter das zwischen den beiden Einstellungsebenen befindliche Medium im Verhältnis zu dem unmittelbar an das betreffende Objectiv grenzenden. Nehmen wir also z. B. einmal an, wir wollten mit Hilfe eines die Dicke eines Deckgläschens (Fig. 100) bestimmen und hätten zunächst das Objectiv, wie auf der linken Seite der Figur angedeutet, auf den an der Oberseite des Deckgläschens be- findlichen Punkt C eingestellt. Um sodann auf den an der Unterseite des Deckgläschens befindlichen Punkt E einzustellen, müssten wir das Mikroskop offenbar nicht um die Strecke CE, sondern nur um die Strecke C D senken, denn es werden ja die von dem Punkte E ausgehenden Strahlen beim Austritt aus dem Deck- gläschen derartig gebrochen, dass sie, abgesehen von der sphärischen Aberration (cf. § 102), nach der Brechung rückwärts verlängert nach dem Punkte D convergieren. Nach den Brechungsgesetzen ist nun aber, wenn wir den Brechungs- index des Glases mit n, den Einfallswinkel EF J mit i und den Brechungs- winkel KFH mit i' bezeichnen:. Fig. 100. sin i 1 sin i' n I) Ferner ist der $_ C E F = i und 4_ C D F = D F J = i' und folglich, wenn wir CE mit d und CD mit 3 bezeichnen: tff i = CF to-i' = CF. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for


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