. Die Lehre von der Pflanzenzelle. § 23. Beeinfluss. d. Gestaltung d. Pflanzen durch in Rieht, d. Lotlilinie wirkende Kräftf )93 Eine nicht geringe Zahl von Gewächsen zeigt ein dem bisher erörterten ent- gegengesetztes Grössenverhültniss der Längshälften seillich stehender Blätter von der Lothlinie abgelenkter Sprossen. Die der Spitze des Sprosses zugewendete, vordere Hälfte des Blattes ist die grössere z. B. l)ei Celtis australis und occiden- talis, Ulmus eflusa, Planera Richardi, Alnus glauca, Platanus occidentalis, Corylus Colurna, Vitis vinifera — bei diesen allen bei zweizeiliger Blattste


. Die Lehre von der Pflanzenzelle. § 23. Beeinfluss. d. Gestaltung d. Pflanzen durch in Rieht, d. Lotlilinie wirkende Kräftf )93 Eine nicht geringe Zahl von Gewächsen zeigt ein dem bisher erörterten ent- gegengesetztes Grössenverhültniss der Längshälften seillich stehender Blätter von der Lothlinie abgelenkter Sprossen. Die der Spitze des Sprosses zugewendete, vordere Hälfte des Blattes ist die grössere z. B. l)ei Celtis australis und occiden- talis, Ulmus eflusa, Planera Richardi, Alnus glauca, Platanus occidentalis, Corylus Colurna, Vitis vinifera — bei diesen allen bei zweizeiliger Blattstellung —; bei Calycanthus occidentalis, laevigatus und floridus bei zweigliedrig decussirter Stel- lung der Blätter; l)ei Pinus Picea, Taxus baccata , Salisburia adiantifolia, Liqui- dambar Orientale bei schief dreizeiliger Blattstellung. — Eine Reihe dieser Formen bietet in ähnlicher Weise eine Bestätigung dafür, dass der dem Zenith zugewen- dete Rand des jungen Blattes der im Breitenwachsthum geförderte ist, wie dies bei Hedera Helix (S. 587) der Fall war. Die der Länge nach mit der Vorderfläche zusannnen gefalteten (auf späteren Stufen des Knospenzustands auch noch zwi- schen den Seitenrippen tief gefalteten) Blätter zweizeilig Ijeblätlerter Zweige von Ulmus etVusa und Alnus glauca liegen in der Knospe so, dass die Einfaltungsebenen mit einer durch die Längsachse des Zweiges gelegten Verticalebene nach oben geöfinete spitze Winkel bilden. Die zeitig der unteren in der Entwickelung voraus eilende obere Hälfttj der Blattspreite wird bei der luitfaitung der Knospe zur vor- deren , indem der Blattstiel eine Viertels- drehung (an den rechtsstehenden Blättern linksum, und umgekehrt) ausführt (Fig. 179). Aehnlich, aber nur sehr schwach nach aussen geneigt sind die ebenso gefal- teten Blätter in den Knospen von Planera Richardi. (Siehe die Fig. 174, S. 586.) Hier ist auch der Grössenanterschied beider Blatthälften nur gering, wiewohl constant. In gl


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