Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . ik Ragusanicht nur an den König Tvrtko, sondern auch an Sandalj wandte. DieAntwort des mächtigen Bogomilenführers lautete abweisend, wobei er sichübrigens auf den damals wüthenden Bürgerkrieg berief, welchen der SohnOstojas, der Knez Radivoj, mit türkischer Beihilfe angezettelt hatte. Die Macht Sandaljs erstreckte sich weit in die Zeta, das heutigeMontenegro, im Norden bis nach Kroatien; er regierte schliesslich, wennauch ungekrönt, thatsächlich über den grössten Theil von Bosnien, biser 1445 auf dem Gipfel seiner Macht starb. San


Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . ik Ragusanicht nur an den König Tvrtko, sondern auch an Sandalj wandte. DieAntwort des mächtigen Bogomilenführers lautete abweisend, wobei er sichübrigens auf den damals wüthenden Bürgerkrieg berief, welchen der SohnOstojas, der Knez Radivoj, mit türkischer Beihilfe angezettelt hatte. Die Macht Sandaljs erstreckte sich weit in die Zeta, das heutigeMontenegro, im Norden bis nach Kroatien; er regierte schliesslich, wennauch ungekrönt, thatsächlich über den grössten Theil von Bosnien, biser 1445 auf dem Gipfel seiner Macht starb. Sandalj Hranic aus demHause Kosaca war es, der die Hercegovina schuf, wenn sie auch spätererst vom deutschen Kaiser Friedrich III. den Namen erhielt. Mit Rechträumt daher die Sage der Burg Kljuc eine grosse Rolle ein. Heute isthier alles Leben erstorben; Heerden und Hirten weiden auf den welt-entlegenen Fluren und auf den grossen Friedhöfen mit ihren Gedenksteinen,die von einstigem glanzreichen Leben Zeugniss geben. Ueberall, in Crnica, — 346 —. Cisterne in der Hercegovina. in Radmilovic, in Dubovac, um Korito und Plana, zeugen zahlreiche Grab-steine mit reicher Skulptur von einer grossen Kultur in diesen wildenGegenden, die Jahrhunderte lang nur erwähnt wurden, wenn »weit hinten inder Türkei die Völker auf einander schlugen«. Was muss aber hier für einLeben geherrscht haben, wenn so prächtige Grabsteine zu Hunderten er-richtet werden konnten ? So führt, von Plana auf der grossen Hauptstrassewestwärts abbiegend, ein Fusspfad nach Montenegro. Nach einer halbenStunde fällt der Boden in ein waldiges Thal ab; darüber hinaus steigtkühn und kahl der hohe Wardar (1129 m) auf, den jetzt eine solide Be-festigung krönt. Die Wichtigkeit dieses Punktes war aber schon früherbekannt, denn die Reste alter Mauern zeigen, dass hier eine Festung ge-standen hat und beim Neubaue wurden 2000 Jahre alte griechische undmakedonische Münzen gefunden. Das ist aber nicht das


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