. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 373 worden ist. Geoffroy und Cuvier haben die Benennung Os interparietale für die Säuge- thiere eingeführt. Nach der Erzählung von Gotthelf Fischer*) sei der Entdecker des Knochens Göthe, welcher das betrefifende kleine Knöchelchen bei Mäusen zuerst entdeckt und zum Hinterhauptsbein gerechnet habe. G. Fischer hat darum für das Interparietale der Thiere den Namen Os Goethianum s. epactale vorgeschlagen, der letztere Name ist bei deutschen Anatomen noch immer vielfach in Gebrauch. —. b a c Fig. 61. Fig. 61, a, b, c. Interparie


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 373 worden ist. Geoffroy und Cuvier haben die Benennung Os interparietale für die Säuge- thiere eingeführt. Nach der Erzählung von Gotthelf Fischer*) sei der Entdecker des Knochens Göthe, welcher das betrefifende kleine Knöchelchen bei Mäusen zuerst entdeckt und zum Hinterhauptsbein gerechnet habe. G. Fischer hat darum für das Interparietale der Thiere den Namen Os Goethianum s. epactale vorgeschlagen, der letztere Name ist bei deutschen Anatomen noch immer vielfach in Gebrauch. —. b a c Fig. 61. Fig. 61, a, b, c. Interparietale und „Präinterparietale' beim neugeborenen Pferd, ersteres vom Occipitale superior durch Nath getrennt. a. Ungetheiltes Interparietale mit kleinem ,Präinterparietale" am hinteren Ende der Sagittalnath (kleiner Fontanellknochen). b. Unvollständig getheiltes Interparietale mit schönem, einfachen ,Präinterparietale' {einfacher Spitzenknochen). c. Unvollständig getheiltes Interparietale mit doppeltem „Präinterparietale' (doppeltem Spitzen- knochen). Das Interparietale der Pferde, Fig. 60a, Fig. 61 a, b, c, wurde gelegentlich auch Os quadratum genannt, da es wirklich bei den Einhufern eine länglich viereckige Gestalt zeigt; thatsächlich ist der einfach oder doppelt vorkommende Knochen auch im Sinne R. Virchow's^) interparietal, d. h. im Endabschnitt der Sagittalnath, gelagert. Vor ihm finden sich häufig (s. unten) noch ein oder zwei ganz kleine dreieckige, gemeinschaftlich seine vordere Spitze bildende Knöchelchen,^) welche sich in der Folge als ,Spitzenknochen", resp. als Fontanellknochen der kleinen Fontanelle zu erkennen geben werden. Fig. 61. Ich möchte hier darauf hinweisen, dass auch beim Menschenschädel sich „Spitzeu- knochen" finden, genau von der Form der Interparietalia der Pferde. Fig. 60b. — 1) Observata quaedam de osse epactali seu Goethiano palmigradorum. Mosquae 1811. S. 3. R. Virchow, Ueber einige Merkmale niederer M


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