. Die Niederen Organismen : ihre Reizphysiologie und Psychologie. Invertebrates -- Behavior. 202 Verhalten von Stentor im Licht und Schatten. die Drehungsrichtung von der Lage der rechten aboralen Seite ab, und das Tier kann sich sogar nach der Licht- quelle hin wenden. Die Hauptsache ist das Zurückschwim- men in die beschattete Gegend, ohne Rücksicht auf die Richtung, aus der das Licht kommt. Ähnliche Erscheinungen lassen sich beobachten, wenn die der Lichtquelle am nächsten benachbarte Seite des Ge- fäßes beschattet wird, und der Schatten bis zur Mitte des Gefäßes reicht, so daß die von der


. Die Niederen Organismen : ihre Reizphysiologie und Psychologie. Invertebrates -- Behavior. 202 Verhalten von Stentor im Licht und Schatten. die Drehungsrichtung von der Lage der rechten aboralen Seite ab, und das Tier kann sich sogar nach der Licht- quelle hin wenden. Die Hauptsache ist das Zurückschwim- men in die beschattete Gegend, ohne Rücksicht auf die Richtung, aus der das Licht kommt. Ähnliche Erscheinungen lassen sich beobachten, wenn die der Lichtquelle am nächsten benachbarte Seite des Ge- fäßes beschattet wird, und der Schatten bis zur Mitte des Gefäßes reicht, so daß die von der Lichtquelle am weitesten entfernte Seite belichtet ist (Fig. 88 u. 8g). Unter solchen Umständen sam- meln sich die Stentoren in der be- schatteten Zone nach dem Fenster zu. Ein Tier, das. s oc Fig. 89. Seitenansicht der Versuchsan- ordnung bei dem in Fig. 88 wiedergege- benen Versuche. Die Pfeile zeigen die Richtung der Lichtstrahlen. in der dunkleren Hälfte nach der belichteten Seite hin schwimmt, bewegt sich natürlich, wenn es an die Grenzlinie kommt, in der Richtung der Lichtstrah- len. Trotzdem antwortet es mit der Fluchtreaktion, indem es anhält, nach der rechten, aboralen Seite herumdreht und zurück in den Schatten schwimmt. Dies geschieht oft, wenn das Tier die Grenze völlig" überschritten hat und sich ganz in der belichteten Zone befindet (Fig. 88,<^). Wenn es dann in die verdunkelte Hälfte zurückschwimmt, so schwimmt es natürlich direkt in der Richtung auf die Lichtquelle zu. Alles in allem zeigen unsere Versuche bis dahin, daß die Ursache der Fluchtreaktion in dem Wechsel von Dunkelheit zum Lichte zu suchen ist. Bei jeder der- artigen Veränderung antwortet Stentor mit der Flucht- reaktion, das heißt, er versucht so lange in anderen Rich- tungen zu schwimmen, bis er dem Lichte nicht länger ausgesetzt ist. Jetzt wollen wir die Versuchsbedingungen wieder ver-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may hav


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