. Augustus und seine zeit . indlichenStaaten an der Ostgrenze zu bestrafen und zu bekriegen, alsdie Nachricht eintraf, Antonius werde selbst erscheinen undden Krieg zu Ende führen. Ventidius wurde unter den ehren-vollsten Formen vom Heere entfernt und feierte am 27. No-vember 716/38 mit grosser Pracht einen parthischen Triumph,wie ihn noch kein Römer hatte feiern können. •^*) Wie LucuUus,so hatte auch Ventidius aus dem Orient fürstliche Reich-thümer heimgebracht, die er auch in ähnlicher Weise ver-wendete***); er starb wahrscheinlich vor der Niederlage desAntonius, denn sonst hätte der Senat w


. Augustus und seine zeit . indlichenStaaten an der Ostgrenze zu bestrafen und zu bekriegen, alsdie Nachricht eintraf, Antonius werde selbst erscheinen undden Krieg zu Ende führen. Ventidius wurde unter den ehren-vollsten Formen vom Heere entfernt und feierte am 27. No-vember 716/38 mit grosser Pracht einen parthischen Triumph,wie ihn noch kein Römer hatte feiern können. •^*) Wie LucuUus,so hatte auch Ventidius aus dem Orient fürstliche Reich-thümer heimgebracht, die er auch in ähnlicher Weise ver-wendete***); er starb wahrscheinlich vor der Niederlage desAntonius, denn sonst hätte der Senat wohl kaum ihm zuEhren eine öffentliche Bestattung beschlossen. Auch bei denRüstungen vor der Schlacht bei Actium finden wir den Ven-tidius weder im Lager des Antonius noch des Caesar; nachseinem Triumphe verschwindet sein Name für immer aus derGeschichte. *) Ovid. fast. 6, 465. ^) Uvid. fast. 6, 465.**) Bürcklein, römisch-parthische Feldziige S. 37.***) luvenal. 4, 11, 22—23. 6. Antonius im M. Antonius war als Soldat und Feldherr in der Stundeder Gefahr der grössten Anstrengungen fähig; war aber dieGefahr vorüber, dann liebte er es, Erholung zu suchen invölliger Ausspannung. In seinen Provinzen und in Rom konnteer sich natürlich von den Geschäften der Provinzen und des Heeresniemals gänzlich befreien. Völlige Ruhe von Geschäften fander nur im befreundeten Auslande. Wie er früher in Aegyptenals Gast der Königin lebte, so hatte er sich später Athenausersehen, um dort im Winter 715/39 — 716/38 die Flitter-wochen mit seiner Gemahlin Octavia zu verleben.*) Mit demPanzer und Feldherrnmantel hatte er sich zugleich, wie esschien, der Feldherrnwürde entäussert. Er lebte vollständigauf griechischem Fuss, trug griechische Kleidung, hörte diegriechischen Vorträge der berühmten Rhetoren von Athen. ^)Nur bei feierlichen Gelegenheiten liebte er es dann, wie schonfrüher in Ephesus, als Gott zu erscheinen, meistens mit denAttributen des Di


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