. Die Gartenwelt . ^chuniburgki Originalaufnahme für er dem Preisrichter- Orchideen. Schomburgkia tibicinis Batem. Von O. Massias, grofsh. Garteninspektor, Heidelberg. (Hierzu eim Abbildung.) Diese stattliche Orchidee, welche wegen ihrer geringen Blühwilligkeit durch andere leichtblühende schöne Arten in den Sammlungen verdrängt wird, blühte im Mai d. J. im Garten des Herrn Fabrikbesitzers Jakob Landfried in Heidelberg, wo sie durch ihre impo- sante Erscheinung das gröfste Interesse aller Besucher erregte. Schon als Pflanze auffallend durch die sehr grofsen, von drei, seltener zwei elliptische


. Die Gartenwelt . ^chuniburgki Originalaufnahme für er dem Preisrichter- Orchideen. Schomburgkia tibicinis Batem. Von O. Massias, grofsh. Garteninspektor, Heidelberg. (Hierzu eim Abbildung.) Diese stattliche Orchidee, welche wegen ihrer geringen Blühwilligkeit durch andere leichtblühende schöne Arten in den Sammlungen verdrängt wird, blühte im Mai d. J. im Garten des Herrn Fabrikbesitzers Jakob Landfried in Heidelberg, wo sie durch ihre impo- sante Erscheinung das gröfste Interesse aller Besucher erregte. Schon als Pflanze auffallend durch die sehr grofsen, von drei, seltener zwei elliptischen, dicken Laubblättern gekrönten Bulben, nimmt Schombtirgkia tibicinis unsere ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, wenn, nach langjährigem vergeblichen Warten, endlich ein Blüten- stand an der Spitze der jüngsten Bulbe erscheint. Derselbe ist fast fingerdick, braunrot gefärbt und mit Scheiden be- setzt. Nach monatelangem Wachstum erreicht dieser Blütenstand eine Länge von über i m und entwickelt dann eine endständige lockere Traube grofser, blafsrötlicher Blüten, deren Sepalen länglich-stumpf und deren Fetalen schmäler wie jene und wellig gerandet sind. Die grofse, dreilappige, gestutzte Lippe ist orangegelb gefärbt und mit purpurfarbigen Queradern nebst einer gelben Mittellinie geziert. Die dicke, dreikantige Säule ist weifs und purpurn gestrichelt. Die Gattung Sc/wmbiirgkia, von der jetzt etwa 12 Arten bekannt sind, wurde von Dr. J. Lindley zu Ehren des Dr. R. Schomburgk, langjährigen Direktors des botanischen Gartens in Adelaide, Süd-Australien, aufgestellt. Die hier besprochene Art, S. tibicinis Batem, wurde durch Mr. Skinner in Honduras entdeckt und im Jahre 1838 zum erstenmale in Lindley „; als Epidendrum tibicinis beschrieben. Die Bezeichnung ,.,tibicinis^' bezieht sich auf die hohlen Bulben, aus denen die Kinder der Eingeborenen Signal- hörner und Pfeifen anfertigen. In unserer beistehenden Abbildung ist an einer beschädigten Bul


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