Einführung in die Kenntnis der Insekten einfhrungindie00kolb Year: [1889]-1893 Schuppen der Schmetterlinge. 33 schuppen, die Fonn der unteren, welche kleiner sind, Grund- schnppen. Die Deckschuppen sind sowohl bei nahe vei-wandten Arten und Varietäten, als auch bei den dichromen Geschlechtem einer Art ver- schieden gebildet; aber die Grundschuppen kon-espondierender Flügel- steilen bewahren bei nahe verwandten Arten ein mehr gleichartiges Aussehen. „Diese Differenzierung der Schuppen einer Flügelstelle in Deck- imd Grundschuppen findet sich hauptsächlich auf der inneren Fläche der Flügel, so
Einführung in die Kenntnis der Insekten einfhrungindie00kolb Year: [1889]-1893 Schuppen der Schmetterlinge. 33 schuppen, die Fonn der unteren, welche kleiner sind, Grund- schnppen. Die Deckschuppen sind sowohl bei nahe vei-wandten Arten und Varietäten, als auch bei den dichromen Geschlechtem einer Art ver- schieden gebildet; aber die Grundschuppen kon-espondierender Flügel- steilen bewahren bei nahe verwandten Arten ein mehr gleichartiges Aussehen. „Diese Differenzierung der Schuppen einer Flügelstelle in Deck- imd Grundschuppen findet sich hauptsächlich auf der inneren Fläche der Flügel, sowohl auf der Ober- wie Unterseite, während nach den Rändern zu und besonders an der Basis andere und meist nicht in zwei Formen differenzierte Schuppentj'pen erscheinen; doch tritt sie nicht überall in gleicher Regelmässigkeit in der alternierenden Stellung je einer Deck- und Grundschuppe auf. So erscheinen auf einem Teile der Flügelunterseite bei Gonopteryx rhamni die hier sehr grossen Deckschuppen nur hin und wieder zwischen den auch an dem unverletzten Flügel deshalb deutlich sichtbaren Grundschuppen vereinzelt. Die beigefügte, nach einem Präparate angefertigte Zeich- nung (Fig. 30) giebt ein in- struktives Bild des Verhaltens der Deck- und Grundschuppen bei einem Männchen von G. rhamni; es stellt ein Stück der Mittelzelle des Vordei-flügels von der Oberseite dar, wo zwischen und über den kurzen und nach vorn stark verbreiterten und am Vorderrande mehrfach ausgeschnittenen Grundschuppen die längeren zungenförmigen und an der Spitze ganzrandigen Deckschuppen stehen, von denen am Rande des Präparates einige durch den Schnitt einer feinen Scheere abgesprengt sind, während die unter und neben ihnen befindlichen Grundschuppen unverletzt stehen blieben. Man sieht hier in der blossgelegten Flügelhaiit noch sehr deutlich die Anheftungs- stellen, wo die abgesprengten Deckschuppen mit ihrem Stiel in der Flügelhaut eingefügt waren. In der obersten Reihe dies
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