. Die Ontogenie der Primatenzähne : versuch einer Lösung der Gebissprobleme. Teeth; Odontogenesis; Tooth; Primates; Paleodontology; Morphogenesis; Teeth, Fossil; Primates. Die laterale Schmelzleiste und die Schmelznische. 11 von dem Kieferepithel abzuschnüren und auch jetzt erst wird eine Andeutung der Einstülpung der basalen Fläche des Schmelzorganes durch die Zahnpapille bemerkbar. Aus diesem Fall ersehen wir erstens, daß auch bei den Molaren die laterale Schmelzleiste an der Bildung des Schmelzorganes be- teiligt ist. Bis jetzt war nur von Schneidezähnen und Eckzahn die Rede. Weiter lernen


. Die Ontogenie der Primatenzähne : versuch einer Lösung der Gebissprobleme. Teeth; Odontogenesis; Tooth; Primates; Paleodontology; Morphogenesis; Teeth, Fossil; Primates. Die laterale Schmelzleiste und die Schmelznische. 11 von dem Kieferepithel abzuschnüren und auch jetzt erst wird eine Andeutung der Einstülpung der basalen Fläche des Schmelzorganes durch die Zahnpapille bemerkbar. Aus diesem Fall ersehen wir erstens, daß auch bei den Molaren die laterale Schmelzleiste an der Bildung des Schmelzorganes be- teiligt ist. Bis jetzt war nur von Schneidezähnen und Eckzahn die Rede. Weiter lernen wir, daß auch bei jenen Formen, wo die Milch- zähne sich unmittelbar aus dem Kieferepithel differenzieren, die beiden an der Anlage des Schmelzorganes beteiligten Leisten aus dieser Grund- lage ihren Ursprung nehmen, und es erscheint die laterale Schmelz- leiste in ihrem ersten Erscheinen ganz unabhängig von der Zahnleiste. Zwar ist der vorgeführte Fall an sich nicht so deutlich als die vorigen, und es war die Kenntnis der an jenen gezeigten Tatsachen eine not- wendige Bedingung, um die Erscheinungen bei der Zahnanlage von Semnopithecus begreifen zu können. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß für das Studium der bezüglichen Entwicklungs- phänomene nicht alle Objekte gleich günstig sind. Und die Semnopetheciden — auch Tarsius — gehören gerade durch die eigen- tümliche Beziehung der Zahnanlage zu dem Kieferepithel, zu den weniger günstigen Ob- jekten. Um zu zeigen, daß es sich bei dem oben beschriebenen Semnopithecus nicht um einen isolierten Fall handelt, gebe ich in Fig. 8 noch eine Skizzenserie durch die Zahnanlage eines Nasenaffen. Es betrifft den zweiten unteren Molaren. Schon in Skizze a sind die beiden aus der Kieferbekleidung ins Kiefermesenchym eindringenden epithelialen Sprossen zu sehen, medial die mächtiger entfaltete, der Zahn- leiste entsprechende Sprosse, bukkal die kleinere, welche die Anlage der lateralen Schmelzleiste darstellt


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