. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 57o Das Centralnervensystem von Ceratodus forsten. 60 eine mediane Furche getrennt bleiben, die an einer schmalen, den eigentlichen Rand der Rautenlippe bildenden Brücke endigt. Dann wenden sich beide Wülste ventral- und caudalwärts und erscheinen so in der Rautengrube, ebenfalls median deutlich getrennt. Hier biegen sie dann wiederum ventral oralwärts um und verlaufen bis unter den caudalen Abschnitt des Mittelhirns, stets ohne zu verschmelzen. Dorsal und wiederum caudal umbiegend, gehen sie alsdann in die Lobi opti


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 57o Das Centralnervensystem von Ceratodus forsten. 60 eine mediane Furche getrennt bleiben, die an einer schmalen, den eigentlichen Rand der Rautenlippe bildenden Brücke endigt. Dann wenden sich beide Wülste ventral- und caudalwärts und erscheinen so in der Rautengrube, ebenfalls median deutlich getrennt. Hier biegen sie dann wiederum ventral oralwärts um und verlaufen bis unter den caudalen Abschnitt des Mittelhirns, stets ohne zu verschmelzen. Dorsal und wiederum caudal umbiegend, gehen sie alsdann in die Lobi optici über. Histologisch differenzirt sich das Hinterhirn folgendermaassen: Die Medianzone erhebt sich nur wenig über die Stufe eines Epithels, mehr in dem älteren als in dem jüngeren Exemplar. Die Lateralzonen werden von den typischen Zellschichten gebildet, und zwar von einer oberflächlichen, sehr reinlich gesonderten Molecularschicht, einer Körnerschicht und einer zwischen beiden liegenden Schicht von PuRKiNjE-Zellen. Ventro-lateral geht das ganze Gebilde in den in üblicher Weise aus- gebildeten Rautenboden über. Auf dem Medianschnitt erscheint das Hinterhirn als eine elliptische, ventral gerichtete, dorsal offene Falte von einfach epithelialer Beschaffen- heit, eine geringfügige Substanzverdickung bildet dorsal-caudal nur jene schmale Brücke, unter der der caudale Theil des Hinterhirns vorquillt (Textfig. 25). Das Cerebellum von Polypterus ist nicht das primitivste, das wir überhaupt kennen. Ob primitiv oder pseudo- primitiv, dasjenige von Petromyson, Protopterus, Lepidosiren und den Amphibienist jedenfalls einfacher. Aber das Cerebellum von Polypterus verräth einen Zustand, auf den sich sowohl die höheren Complicationen des T el eostomengehirns als auch die des Selachierhirns zurückführen lassen. Man lasse nur die caudalen Partien dieses Hinterhirns zuerst anschwellen, so entsteht das Cerebellum der Teleostier, die oralen werden alsdann zur Valvula cerebell


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