. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 13 Um nun die Aiisdrucksweise Maurers zu gebrauchen, müßte man sagen: Die Seitenorgane der Amphibienlarven verschwinden beim Übertritt dieser Tiere zum Landleben spurlos, ohne daß sie den Boden abgeben für die Entwickelung anderer Organe irgendwelcher Art. Doch man kann mit Recht, wie dies auch Römer tut, einwenden, daß man bei Betrachtung unserer Frage nicht von den heutigen nackten Amphibien ausgehen darf. Gerade deswegen aber scheint der Ver- gleicli des fertigen Säugetierhaares mit dem in die Tiefe gesunkenen Triton-Organ
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 13 Um nun die Aiisdrucksweise Maurers zu gebrauchen, müßte man sagen: Die Seitenorgane der Amphibienlarven verschwinden beim Übertritt dieser Tiere zum Landleben spurlos, ohne daß sie den Boden abgeben für die Entwickelung anderer Organe irgendwelcher Art. Doch man kann mit Recht, wie dies auch Römer tut, einwenden, daß man bei Betrachtung unserer Frage nicht von den heutigen nackten Amphibien ausgehen darf. Gerade deswegen aber scheint der Ver- gleicli des fertigen Säugetierhaares mit dem in die Tiefe gesunkenen Triton-Organ unberechtigt zur Entscheidung der Frage zu sein, wenn auch die Übereinstimmung noch so vollkommen sein mag. Nun wird aber doch Triton zum Yergleich herangezogen, Cryptobranchus wegen der Reichlichkeit der Hautsinnesorgane besonders in den Vordergrund gerückt und gleichzeitig damit von Römer die bei den meisten Fischen fast über den ganzen Körper verbreiteten, in dichten Massen in Längsreihen zwischen den Schuppen stehenden Organe, welche auch die Gliedmaßen be- decken, namhaft gemacht. Diese letztere Bemerkung bezieht sich auf alle Fische im allgemeinen. Bei der mit Recht er- folgten Bekämpfung der Ansicht Leydiqs erwähnt jedoch Römer selbst, daß es gewagt sei, die Säugetiere hinsichtlich ihres Haarkleides an eine ziemlich abseitsstehende Fischgruppe anzuschließen (bei denen näm- lich Perlorgane vorkommen). Ich meine, daß es eben deswegen auch für Römer ungeräumt sei, seine Betrachtungen bezüglich der Dichtigkeit der Haare an die Befunde bei den Fischen anzuknüpfen, namentlich auch mit Rücksicht auf seine biologischen Erörterungen, wonach er ursprünglich ein spärliches Haarkleid neben den noch vor- handenen Schuppen und erst infolge einer weiteren Temperaturab- nahme eine Verdichtung des Haarkleides mit gleichzeitiger Reduktion der Schuppen annimmt. Ferner wird auch die Tatsache, daß sich. Fig. 1. Heterocephalus glaber. (Nach Frieden- thal). An
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