. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Tcienidium und Gyrophyllites. 525 Art des Vorkommens, insbesondere im Salzburger Flysch. Da die folgenden Erörterungen vielfach auf der Betrachtung fossiler Objecte aus dem Salzburger Flysch beruhen, muss \or allem wenigstens in Kürze das dortige locale Vorkommen dieser F'ormation charakterisiert werden. Über das gesammte Flyschgebiet des Salzburger Vorlandes besitzen wir nun seit kurzer Zeit eine sehr wertvolle Monographie von Professor E. Fugger,^ der sein Gebiet hauptsächlich nach orographischen Gesichtspunkten in X\'III Section


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Tcienidium und Gyrophyllites. 525 Art des Vorkommens, insbesondere im Salzburger Flysch. Da die folgenden Erörterungen vielfach auf der Betrachtung fossiler Objecte aus dem Salzburger Flysch beruhen, muss \or allem wenigstens in Kürze das dortige locale Vorkommen dieser F'ormation charakterisiert werden. Über das gesammte Flyschgebiet des Salzburger Vorlandes besitzen wir nun seit kurzer Zeit eine sehr wertvolle Monographie von Professor E. Fugger,^ der sein Gebiet hauptsächlich nach orographischen Gesichtspunkten in X\'III Sectionen theilt. Von diesen kommen hier hauptsächlich jene des 'Plainberges« (]) mit den paläontologisch interessanten Steinbrüchen von Bergheim, dann des -Hochgitzen« (VI) mit den gleichfalls an Fucoiden-Abdrücken reichen Aufschlüssen von Muntigl in Betracht. Obgleich die ebengenannten Fundstellen nur 2 Kilometer von einander entfernt sind, konnte die Tektonik des zwischen ihnen liegenden Terrains von Fugger nicht im Zusammenhang dargestellt werden, weil eben beide P^undorte zu verschiedenen Gebieten gehören, und es sich in seiner Abhandlung nicht um die Schilderung localer Detailverhältnisse für paläontologische Specialfragen handelte. Da aber gerade solche Fragen für unseren Zweck einige Wichtigkeit besitzen — wie z. B. die Frage nach dem relativen Alter der aneinander grenzenden Gesteinsschichten, insoferne man versuchen kann, daraus Folgerungen bezüglich der ursprünglichen Wachsthums- oder Erzeugungsrichtung mancher orga- nischer Reste und Spuren abzuleiten —, habe ich nach Autopsie und noch mehr nach mündlichen und schriftlichen Mittheilungen Fuggers die Tektonik des erwähnten Terrain-Abschnittes kurz skizzirt, wie folgt. Die beistehende Figur 1 repräsentiert schematisch zunächst das am besten aufgeschlossene Ver- hältnis der Flyschbänke der einander annähernd nord-südlich gegenüberstehenden Steinbrüche von Muntigl und Bergheim und des dazwische


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