. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 124 Beckengürtel der Fische und Dipnoi. Bei Säugetieren, deren vordere Extremitäten sich einer mannig- faltigen und freien Beweglichkeit erfreuen (Prosimier, gewisse Marsupialier, viele Nager und Insektivoren, Primaten und Chiropteren), gelangt die Clavicula zu besonders starkor Entwickelung. Bei anderen, wie bei Ungulaten, Cetaceen, Omnivoren Raubtieren etc., kann sie gänzlich fehlen oder nur rudimentär entwickelt sein. B ecken gürtel. Fische. Bei Knorpelganoid en ist das Becken durch zwei kleine knorpelige oder


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 124 Beckengürtel der Fische und Dipnoi. Bei Säugetieren, deren vordere Extremitäten sich einer mannig- faltigen und freien Beweglichkeit erfreuen (Prosimier, gewisse Marsupialier, viele Nager und Insektivoren, Primaten und Chiropteren), gelangt die Clavicula zu besonders starkor Entwickelung. Bei anderen, wie bei Ungulaten, Cetaceen, Omnivoren Raubtieren etc., kann sie gänzlich fehlen oder nur rudimentär entwickelt sein. B ecken gürtel. Fische. Bei Knorpelganoid en ist das Becken durch zwei kleine knorpelige oder verknöcherte Plättchen angedeutet, welche ihren rudi- mentären Charakter schon durch ihre große Variationsbreite erkennen lassen. Sie sind als abgeschnürte Teile des Basi- oder Meta- pterygium der freien Flosse zu betrachten. In mancben Fällen unterbleibt diese Abschnürung und damit die Differenzierung eines Beckens. Diesem Verhalten be- gegnen wir auch bei dem fossilen Pleuracanthus und Xen- a c a n t h u s. Bei G a n o i d e n kaum erst in schwachen Spuren angedeutet, tritt ein Becken bei Selachiern deut- lich in die Erscheinung. Es stellt eine knorpelige Querspange dar, mit deren Außenrand die Bauch- flosse jederseits in Verbindung steht. Lateralwärts sendet jene Querspange einen, besonders gut bei den Holo- c e p h a 1 e n ausgeprägten Fortsatz aus, der sich in der Körperwand dorsal emporzieht (Processus i 1 i a c u s). Ein zweiter Fortsatz (Processus praepubicus), der uns bei Dipnoern, Amphibien, Reptilien und Säugern zum Teil in viel stärkerer Ausprägung begegnen wird, entspringt lateralwärts auf der oralen Beckenkante. Auch die Andeutung eines Processus epipubicus (vergl. die Amphibien) scheint schon vorhanden zu sein. Die gesamte Beckenspange der Selachier entspricht mit gewissen Einschränkungen jenem Beckenabschnitt der höheren l'ormcn, den wir später als Pars i schio-pubica kennen lernen Fjg. 98. Becken des Protopterus von de'r Veu


Size: 1443px × 1732px
Photo credit: © The Book Worm / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, bookpublisherjenaf, bookyear1907