Archive image from page 372 of Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern . deutschesdpola11deut Year: 1910 Vanhüffen, Hydroiden. 295 Ähnlich wie bei Campanularia verticillata ist ein aufrechter, verästelter Stamm vorhanden (Fig. 15 a), welcher aus einem Bündel verflochtener Röhren besteht. Von ihm entspringen in Abständen Quirle von etwa vier Hydroidenkelchen auf gedrehten Stielen, die eine Spirallinie zeigen. Diese Kelche sind aber nicht wie bei Campanularia verticillata mit 12—15 spitzen Zähnen ver-


Archive image from page 372 of Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage. Deutsche Südpolar-Expedition, 1901-1903, im Auftrage des Reichsamtes des Innern . deutschesdpola11deut Year: 1910 Vanhüffen, Hydroiden. 295 Ähnlich wie bei Campanularia verticillata ist ein aufrechter, verästelter Stamm vorhanden (Fig. 15 a), welcher aus einem Bündel verflochtener Röhren besteht. Von ihm entspringen in Abständen Quirle von etwa vier Hydroidenkelchen auf gedrehten Stielen, die eine Spirallinie zeigen. Diese Kelche sind aber nicht wie bei Campanularia verticillata mit 12—15 spitzen Zähnen ver- sehen, sondern der Rand wird von vier großen Lappen gebildet. Hickson und Gravely konnten nicht feststellen, ob der Rand gezähnt ist oder nicht, da er äußerst dünn und wohl meist verletzt war. Auch bei meinen Exemplaren war es schwierig, die Form des Kelchrandes zu erkennen, und erst nach Durchmusterung einer größeren Anzahl von Kelchen gelang es mir, einige wenige brauchbar erhalten zu finden. Bei diesen selbst war die Beobachtung noch durch Verdoppelung des Randes erschwert. Dennoch zeigte er sich deutlich in vier große Lappen gespalten, wie es Fig. 15 c angibt, und dadurch war der Nach- weis geliefert, daß es sich weder um Campanularia verticillata noch um eine Varietät dieser Art, sondern um eine neue Art handelt, die ich Campanularia lobata nenne. Auch die Gonotheken sind eigenartig und ab- weichend von denen der Campanularia verticillata gestaltet. Sie erscheinen seitlich flachgedrückt, er- heben sich einzeln, anscheinend an Stelle eines ausge- fallenen Hydroiden, im Quirl (Fig. 15 b) auf sehr kurzem, schwach geringeltem Stiel, erweitern sich dann zu einem eiförmigen, mittleren Teil und endigen über halsartiger Einschnürung mit einer Verbreiterung, welche in der Form an die alte, als Dreimaster be- kannte Kopfbedeckung erinnert (Fig. 15 d), während die Gonotheken von Campanularia verticillata eine enge, einem Flaschenhals ähnliche Mündung haben


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