Handbuch der Pflanzenkrankheiten . Fig. 162. Unterschied zwischen einem, durch Salzsäure- bzw. Chlordämpfe ab-trocknenden und einem natürlichen Todes gestorbenen Haferblatte. (Orig.) 720 VI. Einflufs schädliclier Gase vind Flüssigkeiten. schnitt strangartig dünn, weil das Mesophyll (V) nahezu ganz entleertist und die Zellwände aufeinander gesunken sind. Nur um die stärkerenGefälsbündel herum vermag das Blatt nicht derartig zu schrumpfen,weil die starken Bastbeläge als Steifen dienen und als Knoten in derStrangform stehen bleiben. Trotz der scharfen Vertrocknung des Blattesbleibt die Epi


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . Fig. 162. Unterschied zwischen einem, durch Salzsäure- bzw. Chlordämpfe ab-trocknenden und einem natürlichen Todes gestorbenen Haferblatte. (Orig.) 720 VI. Einflufs schädliclier Gase vind Flüssigkeiten. schnitt strangartig dünn, weil das Mesophyll (V) nahezu ganz entleertist und die Zellwände aufeinander gesunken sind. Nur um die stärkerenGefälsbündel herum vermag das Blatt nicht derartig zu schrumpfen,weil die starken Bastbeläge als Steifen dienen und als Knoten in derStrangform stehen bleiben. Trotz der scharfen Vertrocknung des Blattesbleibt die Epidermis in ihrer natürlichen Höhe und wird höchstens. Fig. 163. Durch Schweflige Säure angegriffene Blätter einer Rotbuche.(Nach ScHRööER und Eelss.) matt quittengelb gefärbt, wie die Baststränge, wodurch sie sich vonder säurebeschädigten ebenfalls unterscheidet. Fig. 162, 4 ist eine ver-gröfserte Zellgrui^pe aus Fig. 1(32, 5. E bezeichnet die Epidermis, darunterdie zusammengefallenen Mesophyllzellen, bei denen durch Einlegen desSchnittes in Wasser die spärlichen plasmatischen Inhaltsreste kenntlichgemacht worden sind. Auch von einem bei dauernd nassem Wetterlangsam ausreifenden Haferblatt unterscheidet sich das säurebeschädigte Die Eauchgase. 721 in der Farbe, da ersteres in den Wandungen seiner Bastbeläge undEpidermiszellen eine citronengelbe Farbe annimmt. Die Intensitätder Verfärbung hängt mit dem Reichtum an Gerbstoffen zusammen. Beider Beobachtung der Farbenunterscliiede mufs man schnell vorgehen,da der Farbstoff in Wasser löslich ist. Was hier vom Getreide beschrieben worden ist, läist sich nichtohne weiteres auf


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