. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. [oo] Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. 3i3. sind, der Kaum zwischen den Eberzähnen ist mit rothen und blauen Abrus-Bohntn ver- ziert, die in einer Art Kitt aus Harz festgeklebl sind, in der Mitte zwei Ringe aus Quer- schnitten von Conitf-Muschel geschliffen; der untere Rand c ist mit einem Doppelstreif von Hast von der Blatlbasis der Sagopalme geschmückt unil dient dazu, allerlei kleine Zieraten: Federn, aufgereihte Coür-Samen u. dergl. zu befestigen. Oben, in der Mitte
. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. [oo] Ethnologische Erfahrungen und Belegstücke aus der Südsee. 3i3. sind, der Kaum zwischen den Eberzähnen ist mit rothen und blauen Abrus-Bohntn ver- ziert, die in einer Art Kitt aus Harz festgeklebl sind, in der Mitte zwei Ringe aus Quer- schnitten von Conitf-Muschel geschliffen; der untere Rand c ist mit einem Doppelstreif von Hast von der Blatlbasis der Sagopalme geschmückt unil dient dazu, allerlei kleine Zieraten: Federn, aufgereihte Coür-Samen u. dergl. zu befestigen. Oben, in der Mitte, ./, ist eine breite Oese aus Bindfaden, welche dazu dient, den Schmuck mit den /.ahnen festhalten zu können, was beim Kampfe geschieht, um den Gegner herauszufordern und fürchterliche/ zu erscheinen. Neben der Oese ist ein Strick befestigt, an welchem der Musikaka gewöhnlich auf dem Kücken getragen wird. Diese Art Kampfschmuck, Attribut des waffenfähigen Mannes, ist iüv ein be- schränktes Gebiet an der Südostküste, zwischen Redscar- und Hood-Bai eigentümlich und durch seine Form charakteristisch. In Port Moresby sind Musikaka nicht mehr in '''^ 23- Gebrauch und überhaupt sehr in der Ab- nahme begriffen; ich sah bereits Nachbil- dungen dieses Schmuckes aus Blech, mit Abrus-Bohnen beklebt. Musikaka werden hauptsächlich von den Koiäri, den Bergbe- wohnern des Innern von Port Moresbv, in der Richtung des Owen-Stanley und des Astrolabe-Gebirges verfertigt, welche von den Küstenstämmen Schildpatt und Zier- muscheln eintauschen. In der Form stets gleich, zeigen die Musikaka grosse Verschie- denheit im Ausputz, so z. B. das Fig. 23 ab- gebildete Stück in der Mitte einen Ring von Conus, jederseits davon eine Scheibe von Perlmutter (die dunkle Punktirung bezeichnet blaue Bohnen, die hellen Querstreilen rother Bohnen von Abrus praecatorius). In die Kategorie des Kampfschmucks gehört der »Gadiwa«, bestehend aus der Längshälfte eines circa 22 Cm. langen Stückes
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