. Die Transpiration der Pflanzen. Eine physiologische Monographie. Plants. 40 III. Beziehungen des Blattbaues. Sind die Wachsüberzüge mächtiger, dann deprimieren sie nicht nur die epidermoidale Transpiration nahezu auf Null, sondern ver- mindern, wenn sie die Spaltöfifnungsapparate trichterförmig umgeben, auch die stomatäre Verdunstung. Bei einer Reihe von Pflanzen wird die äußere Atemhöhle resp. der Vorhof mit winzigen Körnchen wachsartiger Natur ausgefüllt. Solche „verstopfte Spaltöffnungen" wurden von Zu ccari ni, Thomas und von Wilhelm bei Coniferen, von Volkens bei Pityranthus tortuo


. Die Transpiration der Pflanzen. Eine physiologische Monographie. Plants. 40 III. Beziehungen des Blattbaues. Sind die Wachsüberzüge mächtiger, dann deprimieren sie nicht nur die epidermoidale Transpiration nahezu auf Null, sondern ver- mindern, wenn sie die Spaltöfifnungsapparate trichterförmig umgeben, auch die stomatäre Verdunstung. Bei einer Reihe von Pflanzen wird die äußere Atemhöhle resp. der Vorhof mit winzigen Körnchen wachsartiger Natur ausgefüllt. Solche „verstopfte Spaltöffnungen" wurden von Zu ccari ni, Thomas und von Wilhelm bei Coniferen, von Volkens bei Pityranthus tortuosus und triradiatus (Umbelliferen mit sehr redu- zierten Blättern), sowie bei Arten von Ephedra, von G. Haber- l&ndt bei der javanischen Dischidia bengalensis, von Wulff bei verschiedenen Phanerogamen (Mono- und Dicotyledonen) beobachtet und beschrieben. Nach dem letztgenannten Autor, der sich viel- leicht am eingehendsten mit diesem Gegenstande beschäftigt hat, be- ginnt die stomatäre Verstopfung oft schon sehr frühzeitig (Papaver). Fig. 13. Verstopfte Spaltöffnungen nach Wulff. A. Ephedra monostachia, Querschnitt einer Spaltöffnung eines älteren Zweiges ; B. Juncus pallidus, Flächenschnitt eines sterilen Halmes; C. Myrica Gale, Querschnitt der Spaltöffnung eines Blattes. und erreicht verschiedene Grade: von einer Überlagerung der Spalten bei nicht oder nur wenig eingesenkten Spaltöffnungen angefangen bis zur vollständigen Pfropfenbildung bei tiefer, äußerer Atemhöhle (Ephedra nebrodensis, Myrica Gale, vgl. Fig. 13). Interessant ist die von Tschirch und von Wulff konstatierte Erscheinung, daß bei verschiedenen Pflanzen die Spaltöffnungen am Schafte als dem vor- zugsweise wasserleitenden Organe viel vollkommenere Wachsver- stopfungen aufweisen als die Blätter, die als hauptsächlich assimila- torische Organe einen regeren Gasaustausch nötig haben. Über die chemische Beschaffenheit der Verstopfungs- masse sind die Meinungen geteilt. Link spr


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