. Die Gartenwelt. Gardening. III, 38 Die Gartenwelt. 449 Pflanzen zu Stecklingen abschneiden zu köunen, so dafs der untere Teil noch weitere Austriebe zu neuen Stecklingen bringt. Bei mildem Wetter reichlich lüften, ist erste Bedingung, damit die Pflanzen nicht zu schmächtig wachsen und ihre rote Farbe behalten, sowie sich auch allmähhch ans Freie zu gewöhnen. Vermehrung durch Aussaat erfolgt im Frühjahr in Schalen mit leichter Erde. Die pikierten Pflanzen werden dann frost- frei überwintert; doch ist die Stockteilung vorzuziehen, mau bekommt kräftigere Pflanzen. Die Heimat der Lobelia cardina


. Die Gartenwelt. Gardening. III, 38 Die Gartenwelt. 449 Pflanzen zu Stecklingen abschneiden zu köunen, so dafs der untere Teil noch weitere Austriebe zu neuen Stecklingen bringt. Bei mildem Wetter reichlich lüften, ist erste Bedingung, damit die Pflanzen nicht zu schmächtig wachsen und ihre rote Farbe behalten, sowie sich auch allmähhch ans Freie zu gewöhnen. Vermehrung durch Aussaat erfolgt im Frühjahr in Schalen mit leichter Erde. Die pikierten Pflanzen werden dann frost- frei überwintert; doch ist die Stockteilung vorzuziehen, mau bekommt kräftigere Pflanzen. Die Heimat der Lobelia cardinalis ist Mexiko, von wo aus sie mit zwei ihrer Schwestern, fiilgens und splendens, ein- geführt wurde, denen sie aber an Schönheit überlegen ist. Die Sorte „Queen Victoria''' ist noch wertvoller als die Stamraart. Obwohl aus wärmerer Gegend, hat sie sich bis jetzt sehr gut unserm Klima angepafst und dürfte sich noch ganz akklimatisieren, so dafs sie auch unsern Winter im Freien aushält, was ein Versuch im hiesigen Kgl. Kurpark schon gezeigt hat. Dimorphotheca Eck- lonis DC. (s. nebenstehende Abbildung). — Eine zu den Kompositen gehörende, hüb- sche Blume, welche bis jetzt noch sehr selten ist und aus den Gebirgsgegenden des süd- lichen Afrika stammt. In Transvaal wächst Dimorphotheca Ecklonis etwa 4000 Fufs über dem Meeresspiegel. Die hier abgebüdete Pflanze wurde von Herrn Veitch, Exeter (Eng- land), in CardifF (Wales) aus- gestellt und erregte allgemeine Bewunderung. Die Blüten sind etwa von derselben Gröfse wie die des wild wachsenden Chrysan- thtmum Lcucanthtmuni, jedoch sind die weifsen Blumenblätter der Randblüten auf der Unter- seite lila oder bläulich purpur- farbig angehaucht. Die Innen- seite der Randblüten ist rein- weifs. Die Scheibenblüten sind dunkelblau mit purpurrotem An- flug und bilden eine auffällige Abwechslung in diesem Typus von Kompositen. Die Pflanze ist stark verästet und hat saftig-grüne, ziemlich dicke, wechselständig


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