. Fig. 60. Ein Ei von Triton cristatus, bei welchem auf dem Zweitheiliuigsstadium die zwei Zellen durch Umschnüruui;- mit einem Sei- denfaden getrennt wurden und sich in Folge dessen zu zwei selbständigen Embryonen entwickelten. Kurze Zeit vor dem Ausschlüpfen der zwei aus einem Ei entstandenen Embryonen. Nach Herlitzka. Reihe von Fällen die beiden ersten Furchuugskugelu vollständig von einander isolirt. Eine jede entwickelte sich innerhalb der gemeinsamen Gallerthülle des Eies zu einem ganzen Embryo von halber Grösse. Entsprechende Ergebnisse erhält man, wenn l)ei den Eiern von Seeigeln, Coel


. Fig. 60. Ein Ei von Triton cristatus, bei welchem auf dem Zweitheiliuigsstadium die zwei Zellen durch Umschnüruui;- mit einem Sei- denfaden getrennt wurden und sich in Folge dessen zu zwei selbständigen Embryonen entwickelten. Kurze Zeit vor dem Ausschlüpfen der zwei aus einem Ei entstandenen Embryonen. Nach Herlitzka. Reihe von Fällen die beiden ersten Furchuugskugelu vollständig von einander isolirt. Eine jede entwickelte sich innerhalb der gemeinsamen Gallerthülle des Eies zu einem ganzen Embryo von halber Grösse. Entsprechende Ergebnisse erhält man, wenn l)ei den Eiern von Seeigeln, Coelenteraten und i)esonders von Amphi- oxus nach dem zweiten Theilstadium die vier, oder nach dem dritten Theilstadium die acht Furchungskugeln von einander durch Schütteln getrennt und isolirt fortgezüchtet werden. Es gelingt nicht selten, aus den Bruchtheilen, die nur V4 oder ^/s des ganzen Eies repräsen- tireu, gleichwohl noch ganze Keimblasen und ganze Gastrulae zu gewinnen, die allerdings dann nur ^U oder ' s so gross als das normale Eutwicklungsproduct sind (Fig. 57 C u. JD). Alle diese Versuche lehren in unzweideutiger Weise, dass von den zwei, vier oder acht ersten Theilstücken eines Eies ein jedes sich in seinem Entwncklungsver- mögen sehr verschieden verhält, je nachdem es sich mit den anderen Zellen in noiinaler Weise zu einem Ganzen verbunden in C0rre 1 ati0u oder getrennt vom Ganzen für sich allein entwickelt. Im ersteren Falle wird es in seiner Entwicklung vom Ganzen aus. dessen Theil es ist, durch die Correlation zu anderen Theilon in seinen Schicksalen bestimmt und trägt nur zur Bildung eines halben (resp. vierten und achten) Theiles des embryo- nalen Körpers bei, im anderen Fall erzeugt es aus sich allein das Ganze, weil es von Haus aus die Anlage dazu in sich trägt, und weil es nach Abtrennuug von den anderen ihm artgleichen Theilen selbst wieder ein Ganzes geworden ist. Von den ersten Furchungszellen ist also eine jede ihrem inneren Wesen nach


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