. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 704 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 172 Stro- vordrängt. Auf seiner ventralen Fläche zeigt sich eine sehr seichte mediale Rinne. Die Spirale selbst ist dabei viel breiter geworden. Auf dem in Fig. 23 abgebildeten Schnitt ist das Ganglion interpedunculare schon stark in Abnahme begriffen. Seitlich hängt es mit dem Hirnstamm nur noch lose zusammen. An Stelle der seichten medianen Rinne ist eine ebenso seichte paarige Rinne getreten. Der Fuss des Hirnschenkels besteht aus einer relativ dünnen Fa


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 704 Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 172 Stro- vordrängt. Auf seiner ventralen Fläche zeigt sich eine sehr seichte mediale Rinne. Die Spirale selbst ist dabei viel breiter geworden. Auf dem in Fig. 23 abgebildeten Schnitt ist das Ganglion interpedunculare schon stark in Abnahme begriffen. Seitlich hängt es mit dem Hirnstamm nur noch lose zusammen. An Stelle der seichten medianen Rinne ist eine ebenso seichte paarige Rinne getreten. Der Fuss des Hirnschenkels besteht aus einer relativ dünnen Faserschicht. Die meisten Fasern sind schief getroffen. Noch vor kurzem — z. B. '/s mm spinalwärts — war der Hirnschenkel viel faser- reicher. Ich kann mir diese rapide Reduction nur daraus erklären, dass zahlreiche Fasern in die äusserst stark und rasch zur Entwickelung gelangte Substantia nigra abgebogen sind1). Hierfür spricht auch die Thatsache, dass man in der letzteren zahlreiche kleine Bündelquer- und -schiefschnitte findet. Auch schräg dorsolateral verlaufende Fasern findet man, welche zum Theil die Substantia nigra fast in ganzer Länge durchstreichen. Aus der Verfolgung der weiteren Schnitte gewinnt man den Eindruck, dass diese abgezweigten Fasern nach Unterbrechung in der Substantia nigra zum Hirnschenkelfuss zurück- kehren. Die Zellen der Substantia nigra scheinen pigmentlos zu sein (wie fast bei allen Säugern). In den dorsalen Pol der Substantia nigra treten zahlreiche Fasern aus dem vorderen Vierhügel- gebiet ein. Das Schleifenbündelzum Fuss konnte ich nicht sicher auffinden. Da jedoch gerade in dieser Gegend einige Schnitte verloren gegangen sind'-), so kann ich auf diesen negativen Befund kein Gewicht legen (vergl. S. 707). Das mit Pcm be- zeichnete Bündel stammt allerdings, wie die voraus- gegangenen Zwischenschnitte lehren, von der medi- alen Schleife, tritt aber, wie die Betrachtung der folgenden Schnitte ergiebt, zum Corpus mamillare. Ich ha


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