. Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische Monographie. Cephalopoda, Fossil. F. Über den Gegensatz der Oktopoden und Dekapoden. 25 Ein Formelement der Dibranchiatenorganisation, das für fossile Erhaltung befähigt ist, stellen die Kiefer dar. In der Tat sind solche Gebilde in größerer Zahl beschrieben und ins- besondere den Belemniten zugehörig erachtet worden. Was mir aber an solchem „Rhyncholithen" bekannt geworden ist( 1907, 1009), gehört durchweg zu den Tetrabranchiaten, (Über die Ge- stalt der Dibranchiatenkiefer vgl. man Cephalopoden, Bd. L, Taf. 17 und 18, sowie unte


. Die fossilen Tintenfische; eine paläozoologische Monographie. Cephalopoda, Fossil. F. Über den Gegensatz der Oktopoden und Dekapoden. 25 Ein Formelement der Dibranchiatenorganisation, das für fossile Erhaltung befähigt ist, stellen die Kiefer dar. In der Tat sind solche Gebilde in größerer Zahl beschrieben und ins- besondere den Belemniten zugehörig erachtet worden. Was mir aber an solchem „Rhyncholithen" bekannt geworden ist( 1907, 1009), gehört durchweg zu den Tetrabranchiaten, (Über die Ge- stalt der Dibranchiatenkiefer vgl. man Cephalopoden, Bd. L, Taf. 17 und 18, sowie unten Fig. 42.) F. Über den Gegensatz der Oktopoden und Dekapoden. Innerhalb der Dibranchiaten unterscheiden wir nach Leach (1818) die Ordnungen der Oktopoden und Dekapoden. Diese völlig Fig. 4. Zur Erläuterung des Gegen- satzes zwischen Oktopoden und Dekapoden. — Schematische Darstellung dreier Jugendstadien, typische Verhältnisse darstellend: a) Ur-Di- branchiat, b) Dekapode, c) Oktopode. Den Ur-Dibranchiaten sind fünf Paare gleichartiger Arme, den Dekapoden mehr oder weniger ausgesprochen differenzierte Tentakelarme, den Oktopoden nur die vier ventralen Armpaare, ohne Differenzierung, zuzuschreiben. Keines- wegs fehlen den Oktopoden die Tentakel- arme! (Vergl. die Tafeln zum 2. Bd. der Cephalopoden, sowie unten, p. 27.) Die Dekapoden zeigen zum Teil die typischen Schalenverhältnisse der Dibranchiaten unverändert und erlauben so den Anschluß an Orthoceras Die Oktopoden weisen im erwachsenen Zustand höchstens ein platten- förmiges Rudiment der inneren Schale auf, welches den dorsalen hinteren Teil des Mantelsackes stützt. Deutliche Reste eines Phragmocons sind nicht vorhanden. Schon der Embryo zeigt nicht mehr als die Anlage zu einer rud. Schale dieser scharf geschiedenen und durchaus natürlichen Gruppen interessieren uns nicht in gleichem Maße, denn die Oktopoden sind fossil nur sehr spärlich bekannt. Dagegen besitzen die Dekapoden sehr zahlreiche


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