. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. er Zelle bildet sich ein Syn-caryon, während dieses Vorganges löst der Großkern in jeder Zellesich in wurstförmige Schlingen auf, wie sie von Richard Hertwig,der die Konjugation von Paramaecium aurelia besonders studierte,genannt wurden. Jetzt trennen sich die Konjuganten. Das Syn-caryon in jedem Exkonjuganten teilt sich hierauf. Diese beidenneu entstandenen Micronuclei bilden in der nächsten Teilung dieneuen Macronucleusanlagen aus. Die nächste Zellteilung läßtdann vier Tiere aus dem Konjugationspaar entstehen, von denen


. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. er Zelle bildet sich ein Syn-caryon, während dieses Vorganges löst der Großkern in jeder Zellesich in wurstförmige Schlingen auf, wie sie von Richard Hertwig,der die Konjugation von Paramaecium aurelia besonders studierte,genannt wurden. Jetzt trennen sich die Konjuganten. Das Syn-caryon in jedem Exkonjuganten teilt sich hierauf. Diese beidenneu entstandenen Micronuclei bilden in der nächsten Teilung dieneuen Macronucleusanlagen aus. Die nächste Zellteilung läßtdann vier Tiere aus dem Konjugationspaar entstehen, von denen 21 280 Rh. Erdmann. jedes Tier eine der neuen Macronucleusanlagen erhält und einenMicronucleus, der sich dann noch einmal teilt und so den normalenZustand, ein Paramaecium aurelia mit zwei Micronuclei und einemMacronucleus, wieder herstellt. In der Zelle befinden sich abernoch Trümmer des alten Macronucleus, die dann durch weitereZellteilungen auf die neuen Tiere verteilt und allmählich in derZelle resorbiert werden. Diese kurze Schilderung der Konjugation. X XX X Fig. 2. Die Kurve stellt die Teilungsrate JE VI dar. Die Ürdinaten gebendie Anzahl der Teilungen für je fünf Tage an, die Abszissen die Anzahl derseit dem 27. Oktober 1913 verflossenen Perioden von je 5 Tagen. DieKurve zeigt das gleichzeitige Auftreten der Rhythmen und des Reorganisations-prozesses. Die Zeitpunkte sind auf der Figur mit einem Kreuz bezeichnet. bei Paramaecium aurelia zeigt deutlich, daß vor der Neubildungder Macronucleusanlagen erst die Bildung des Syncaryons statt-findet. Das Syncaryon besteht aus zwei nach der Ansicht derheutigen Forschung reduzierten Kernen. Die Ansichten sindstrittig, bei welcher der vorangegangenen Teilungen des Micronucleusbei Paramaecium aurelia die Reduktion stattfindet. Aber es genügtvorläufig hier, daran festzuhalten, daß in Analogie mit anderen In-fusorien, bei denen die Chromosomen gezählt werden können, vorder Bildung des Syncaryons eine Reduktion stat


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