Handbuch der Physiologie des Menschen . ch undin mehreren Lagen um die EizeUe angeordnet (Fig. 26 S.). Innerhalb der Schichtendes Epithels macht sich die Bildung von Vakuolen und Liquor Folliculi bemerkbar 88 Periodische Vorgänge. — Ovulation. (Fig. 27). Der Teil des Follikelepithels, in welchem das Ei sitzt, liegt bald mehrnach dem Hilus, bald mehr nach der Obex-fläche des Eierstockes zu und wird alsCumulus oophorus bezeichnet. Konzentrisch um den Follikel herum bildet sich eine bindegewebige Hülle, dieTheca folliculi. Die Außenschicht dieser Kapsel (Tunica externa) besteht aus derbenBin


Handbuch der Physiologie des Menschen . ch undin mehreren Lagen um die EizeUe angeordnet (Fig. 26 S.). Innerhalb der Schichtendes Epithels macht sich die Bildung von Vakuolen und Liquor Folliculi bemerkbar 88 Periodische Vorgänge. — Ovulation. (Fig. 27). Der Teil des Follikelepithels, in welchem das Ei sitzt, liegt bald mehrnach dem Hilus, bald mehr nach der Obex-fläche des Eierstockes zu und wird alsCumulus oophorus bezeichnet. Konzentrisch um den Follikel herum bildet sich eine bindegewebige Hülle, dieTheca folliculi. Die Außenschicht dieser Kapsel (Tunica externa) besteht aus derbenBindegewebsfasern; die innere (Tunica interna) setzt sich aus runden und spindel-förmigen Elementen und zahlreichen Kapillaren zusammen. Mit den Veränderungen in dem Follikelepithel beginnt auch die Eizellesamt ihrem Kern und Kernkörpercheu gröJ5er zu werden. Die Wachstums-periode des Eies wird mit der Bildung der Eischale, der sogenannten Zonapellucida, abgeschlossen. Diese Zona pellucida entsteht in dem an das Ei an- Fie. 2f^.. Eierstock einer gesclilechtsreifeii Iersoa. — Wacliseude i\ilhk> ,. iliLiv,^. \iiyi. 270. grenzenden Follikelepithel und besitzt nach v. Ebner ^) eine feine radiäre Zona pellucida und Ei findet sich bisweilen ein perivitelliner Spalt-raum, dessen Existenz aber nur nach Ausstoßung der Eichtuugskörperchen odernach eingetretener Degeneration des Eies von v. Ebner anerkannt mrd. Im Laufe der AVachstumperiode des Eies macht sich eine teilweise Umwand-lung des Eiprotoplasmas in den Nahrungsdotter, das Deutoplasma, durch dasAuftreten von krümeligen Elementen geltend. Nach Lindgreeu^) tragen ein-gewanderte Granulosazellen zur Vermehrung des Dotters bei. Das nur noch miteiner dünnen Hülle von Protoplasma umgebene Keimbläschen wird an die Peri-pherie gedrängt oder gelangt durch sein geringes si^ezifisches Gewicht dorthin. *) V. Ebner, Über das Verhalten der Zona pellucida zum Ei. Anatom. Anz. 1900,S. 55. — ?^) L


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