. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 100 Schizodonten. eine einzige der zahlreichen Gruppen der Gattung Trigonia hat sich durch das Tertiär hindurch bis auf den heutigen Tag in etwas abgeänderter Gestalt erhalten. Verfolgen wir zuerst die Geschichte dieses konservativen Astes. Schon aus der Trias liegen Vertreter einer leicht kenntlichen Gruppe von Trigonia, der Gruppe der Costatae, vor. Im Jura sind zahlreiche »Arten« vorhanden, die sich freilich meist nur durch unbedeutende Merkmale voneinander unterscheiden. Das Bezeich- nende liegt in der gedrungenen


. Die geologischen grundlagen der abstammungslehre. Paleontology; Evolution. 100 Schizodonten. eine einzige der zahlreichen Gruppen der Gattung Trigonia hat sich durch das Tertiär hindurch bis auf den heutigen Tag in etwas abgeänderter Gestalt erhalten. Verfolgen wir zuerst die Geschichte dieses konservativen Astes. Schon aus der Trias liegen Vertreter einer leicht kenntlichen Gruppe von Trigonia, der Gruppe der Costatae, vor. Im Jura sind zahlreiche »Arten« vorhanden, die sich freilich meist nur durch unbedeutende Merkmale voneinander unterscheiden. Das Bezeich- nende liegt in der gedrungenen Gestalt und in folgender Vereinigung von Verzierungsmerkmalen (Fig. 38A)\ Der vordere Teil der Schale wird von scharfen, konzentrischen Rippen bedeckt, der hintere Teil, zwischen den beiden Kanten k und k' gelegen, dagegen von radial verlaufenden, durch die Zuwachsstreifen mehr oder weniger stark Fig. 38. Fig. Fig. 38. A eine Trigonie aus der Gruppe der Costatae (Jura); B, C ein Vertreter der lebenden Trigoniengruppe der Pectinatae (Australien). C ist die vergrößerte Ansicht der Wirbelgegend. (Orig. d. Freiburger geol. Samml.) Fig. 39. Eine tertiäre Über- gangsform von der Trigoniengruppe der Costatae zu der der Pectinatae (Trig. semiun- dulata M. Coy.). Miozän. Australien. (Nach Mac Coy.) Die Radialrippen (r) beginnen von hinten auf den Vorderteil der Schale überzugreifen. v vorn; /(hinten: e Embryonalschale (noch unverziert); fe Feldchen; 1c Arealkante; fc' Hinterkante; mlc Mittelkante. gekerbten Rippen. Mit diesen Merkmalen setzen die Costaten bis in die Kreide fort, sind aber bis jetzt aus dieser Formation nur vereinzelt bekannt geworden. Die heute in Australien einheimische Trigoniengruppe der Pecti- natae scheint auf den ersten Blick wenig Ähnlichkeit mit den meso- zoischen Costaten zu besitzen (Fig. 38 B, C). Die Schalen sind viel weniger ausgesprochen dreieckig, vielmehr allseitig zugerundet, und starke Radialrippen mit queren Knoten bedecken die ganze


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