. Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Science; Mathematics. 525 gonium behalten also immer ihre gegenseitige Lage bei, woraus ich schließe, daß sie in morphologischer Beziehung nicht getrennt werden dürfen. Auch auf Grund der Entwick- lungsgeschichte der Theka läßt sich kein Argument dafür anführen, daß die Apophyse zur Seta zu rechnen ist. Vielmehr zeigt sich, daß das jugendliche Sporogon erst in späteren Entwicklungsstadien eine Einschnürung erhält, die zur Entstehung der Apophyse und des Sporogoniums im engeren Sinne füh


. Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Science; Mathematics. 525 gonium behalten also immer ihre gegenseitige Lage bei, woraus ich schließe, daß sie in morphologischer Beziehung nicht getrennt werden dürfen. Auch auf Grund der Entwick- lungsgeschichte der Theka läßt sich kein Argument dafür anführen, daß die Apophyse zur Seta zu rechnen ist. Vielmehr zeigt sich, daß das jugendliche Sporogon erst in späteren Entwicklungsstadien eine Einschnürung erhält, die zur Entstehung der Apophyse und des Sporogoniums im engeren Sinne führt. In dem apophysenähnlichen Hals von Buxbaumia aphylla befindet sich ein hohlzylin dri- scher, mit Spannfädenresten ausgekleide- ter Hohlraum, den man für das untere abgeschnürte Ende des oberen, dem eigentlichen Sporogon angehörigen Luft- raums halten kann. Meines Erachtens liegt in dem eigentümlichen Aufbau des Halses dieser Art ein Hinweis, daß der Hals nicht der Seta zuzurechnen ist, zu- mal auch gerade an der Übergangsstelle von der Seta zum Halse die papillöse, oberflächliche Auskleidung der letzteren ihr Ende erreicht. Bei Splachnum luteum trägt die Oberseite der blattähnlichen Apophyse sogar Spaltöffnungen, die man bei anderen Moosen bisher nur am Spo- rogon selbst nachgewiesen hat. Mit Vaizey') möchte ich auch hier wie bei Polytrichum die Apophyse als einen Teil des Sporogons betrachten. In recht bescheidenen Grenzen be- wegt sich zur Zeit noch unsere Kenntnis der anatomischen, entwicklungsgeschicht- lichen und biologischen Verhältnisse der Laubmooskalyptra. Eine den Gegenstand von allen Seiten beleuchtende Darstellung wäre also sehr verdienstlich und würde eine Menge neuer Tatsachen ergeben, zu- mal die Kalyptra, schon was die Mannig- faltigkeit ihrer Ausbildungsweise anbe- langt, z. B. mit dem Gestaltenreichtum der Blätter, des Peristoms wetteifern kann. Am besten unterrichtet sind wir noch über die einschlägigen Verhältnisse bei


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