. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 160 Franz Baron Nopcsa jun., nehmen, ähnlich wie bei Hypsilophodon^ gegen rückwärts bis zur 6. an Größe zu und von da bis zur 10. wieder ab. Sie sind dabei sehr breit aber verhältnismäßig seicht, das heißt nicht so tief wie bei Igua- nodon und bedeutend seichter als bei den Hadrosauriden. Infolge dessen reicht der Zahnsockel auf der hnnenseite bis über die Hälfte des Kiefers hinauf. Die geringe Tiefe der Alveolen ist wieder ein primitives Merkmal und mit dem Nachwachsen der Zähne und der E
. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 160 Franz Baron Nopcsa jun., nehmen, ähnlich wie bei Hypsilophodon^ gegen rückwärts bis zur 6. an Größe zu und von da bis zur 10. wieder ab. Sie sind dabei sehr breit aber verhältnismäßig seicht, das heißt nicht so tief wie bei Igua- nodon und bedeutend seichter als bei den Hadrosauriden. Infolge dessen reicht der Zahnsockel auf der hnnenseite bis über die Hälfte des Kiefers hinauf. Die geringe Tiefe der Alveolen ist wieder ein primitives Merkmal und mit dem Nachwachsen der Zähne und der Entwicklung des Canalis operculare und dentale in engem Zusammenhang. Der Gestalt des Coronoideum folgend, senkt sich bei Lhnnosaurus der operculare Canal hinter dem Coronoideum senkrecht herab, in der Mitte des Dentale zweigt in einen fast rechten Winkel von ihm der große Canalis dentale ab und er selbst biegt sich erst am Unterrande des Kiefers in einem rechten Winkel gegen vorne. Nicht so bei Mochlodon: hier senkt sich, entsprechend der geringen Steilheit des Coronoideum, der große Canalis operculare nur allmählich vor- und abwärts, und der sehr enge Canalis dentale zweigt von diesem in einem spitzen Winkel ab. Diese Art der Abzweigung erinnert stark daran, was man bei gewissen Lacertiliern sieht. Die verhältnismäßig große Entwicklung des den Mekel'schen Knorpel beherbergenden Canalis operculare dürfte bei Mochlodon Linmosaurus gegenüber^ ein primitives Merkmal repräsentieren. Bei sehr jungen Exemplaren, zum Beispiel Exemplar E, reicht dieser Canal bis an die Symphyse, während er bei zunehmendem Alter (Exemplar A) bereits unter der zweiten Alveole aufhört. In welchem Zusammenhange nun die Tiefe der Alveolen mit der Entwicklung der beiden besproche- nen Canäle stehen, sieht man am besten, wenn man die beiliegenden, schematisierten Querschnitte der Unterkiefer von Mochlodon und Limnosanrtis vergleicht. Fig. I. Schematischer Querschnitt des Dentale von
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