. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 122 Franz Tonla. Casannaschiefer bezeichnet wurde, woran« aber, wie ganz richtig hervorgehoben wird, nichts weiter folgt, als die zu wenig betonte Ähnlichkeit der älteren alpinen Sedinientbildungen überhaupt. Prof. E. Suess sprach schon früher wiederholt die Ansicht aus, dass in diesem Schiefer-Conglomeratzuge Äquivalente der erwähnten Casannaschiefer vorliegen. In seiner Arbeit Über die Äquivalente des Rothliegcnden in den Slidalpen gibt er an, dass ein ganz bestimmter Theil der alpinen S


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. 122 Franz Tonla. Casannaschiefer bezeichnet wurde, woran« aber, wie ganz richtig hervorgehoben wird, nichts weiter folgt, als die zu wenig betonte Ähnlichkeit der älteren alpinen Sedinientbildungen überhaupt. Prof. E. Suess sprach schon früher wiederholt die Ansicht aus, dass in diesem Schiefer-Conglomeratzuge Äquivalente der erwähnten Casannaschiefer vorliegen. In seiner Arbeit Über die Äquivalente des Rothliegcnden in den Slidalpen gibt er an, dass ein ganz bestimmter Theil der alpinen Schieferbildungen, welcher jünger ist als die Anthracit führenden Schichten der Tarantaise oder der Stangalpe, mit diesem Namen zu bezeichnen sei. (Sitz. Ber. 1868, Bd. 57, S. 784.) Auch Stur in seiner Schrift über die ,,Fossilen Pflanzenreste aus dem Schiefergebirge von Tergove in Croatien" (Jahrb. 1868, S. 131—138), weist auf S. 136 darauf hin, dass Theobald unter den Casannaschiefern krystallinische und halbkrystallinisehe schieferige Gesteine begreift, die von anderen Forschern kurzweg als krystalliuische Schiefer bezeichnet werden. „Wenn ich" — sagt Stur — „irgend ein Äquivalent der Casanna- schiefer bei uns angeben wollte, so wäre es der von mir namentlich im Ennsthale beobachtete und hervor- gehobene Thonglimmerschiefer, dessen Beschatfenheit den Beschreibungen der Casannaschiefer bestens entspricht, dessen Complexe Gneisse, körnige Kalke, Serpentine, Chloritschiefer und Talkschicfcr und auch Granite angehören. Dieser Thonglimmerschiefer gehört aber noch sicher der eozoischen Formation an, da auf demselben aufgelagert die nun hinlänglich sicher erwiesene Siluiformation der nordöstlichen Alpen beobachtet ; Wie ganz anders stellen sich diese Verhältnisse heute dar, nachdem die Beobachtungen im Semmering- • gebiete durch jene JenuH's bei Leoben in so schöner Weise bestätigt worden sind, Beobachtungen, welche durch Stur se


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