. Die Gartenwelt . Pariser Markt-Melone. Originalaufiiahme für die „Gartenwelt'^ man mit zwei Teilen guten frischen Pferdedunges und einem Teil guten, noch nicht verrotteten Laubes an; eine Boden- wärme von mindestens 30" C. ist unbedingt notwendig. Hat nun der Dung sich nach einigen Tagen erwärmt, so kommt eine ziemlich starke Erdschicht von gut verrotteter Laub- und Misterde, mit einem Teil reinen Sandes vermischt, darauf; auch ist ein kleiner Zusatz gut gedüngter Lehm- erde recht angebracht, da hierdurch die Pflanzen sich stets kräftiger entwickeln. Die zur Kultur bestimmten Pflanzen k


. Die Gartenwelt . Pariser Markt-Melone. Originalaufiiahme für die „Gartenwelt'^ man mit zwei Teilen guten frischen Pferdedunges und einem Teil guten, noch nicht verrotteten Laubes an; eine Boden- wärme von mindestens 30" C. ist unbedingt notwendig. Hat nun der Dung sich nach einigen Tagen erwärmt, so kommt eine ziemlich starke Erdschicht von gut verrotteter Laub- und Misterde, mit einem Teil reinen Sandes vermischt, darauf; auch ist ein kleiner Zusatz gut gedüngter Lehm- erde recht angebracht, da hierdurch die Pflanzen sich stets kräftiger entwickeln. Die zur Kultur bestimmten Pflanzen können vorher in beliebigen anderen Kästen herangezogen werden, sind aber vor der Auspflanzung einer genauen Untersuchung zu unterziehen, ob sich nicht etwa Blatt- läuse oder sonstige Feinde an ihnen angesiedelt haben, welche einen oft nur zu schnellen Tod der jungen Pflan- zen herbeiführen. Die Samen werden in gute, etwas sandige, leicht durchlässige Erde in kleine Stecklingstöpfe oder Samen- schalen gelegt, und die Sämlinge müssen, nachdem sich die Keimblättchen entwickelt haben, einzeln in kleine Töpfe gepflanzt werden, um sich für später genügend kräftig auszuwachsen. Allerdings können die Samen auch zu je zwei gleich in den Kasten an den bestimmten Platz gesteckt werden, in welchem Falle man dann von den beiden Sämlingen immer das schwächere Pflänzchen weg- nimmt. In der Regel pflanzt man beim Besetzen des Kastens in die obere Hälfte des Fensters je drei Pflanzen schräg bis an die Keimblätter ein, giefst sie mit warmem Wasser von 40'' C. gut an und beschattet sie bei Sonnenschein einige Tage lang. Die Pflanzen werden meist rasch ein- wachsen, und sobald dies geschehen darf bei günstiger Witterung stets an der dem Wind entgegengesetzten Seite etwas Luft gegeben werden. Nach und nach kann auch dann der Schatten ganz entfernt werden, und es ist grund- falsch, wenn Gärtner der Ansicht huldigen, die Melonen bei Sonnenschein schattieren zu müssen. D


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