. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 204 T. F. Hanausek: echlungenen Pilzfäden, welche am Querschnitt vorwiegend gleichsinnig mit der Längsachse der Querzellen, also tangential verlaufen. In Chloral quillt ihre Membran mächtig ; An das nahezu constante Auftreten dieser Pilzschicht knüpft Herr A. VOGL noch folgende sehr beachtenswerthe Erwägung: „Taumellolch ist unzweifelhaft giftig; er enthält das narkotisch giftige Temulin (HOFMEISTER, Archiv für experi- mentelle Pathologie und Pharmakologie, 1892, XXX), und es ist mit Rücksicht auf die oben a


. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 204 T. F. Hanausek: echlungenen Pilzfäden, welche am Querschnitt vorwiegend gleichsinnig mit der Längsachse der Querzellen, also tangential verlaufen. In Chloral quillt ihre Membran mächtig ; An das nahezu constante Auftreten dieser Pilzschicht knüpft Herr A. VOGL noch folgende sehr beachtenswerthe Erwägung: „Taumellolch ist unzweifelhaft giftig; er enthält das narkotisch giftige Temulin (HOFMEISTER, Archiv für experi- mentelle Pathologie und Pharmakologie, 1892, XXX), und es ist mit Rücksicht auf die oben angedeuteten anatomischen Verhältnisse der Z/O^mm-Frucht die Frage erlaubt, ob nicht das Temulin erst das Pro- duct des, wie es scheint, als Regel in Lolium-Früchien vorkommenden Pilzes ist, vielleicht aus der Zersetzung der Eiweisskörper der Aleuron- schicht unter seinem Einflüsse ; Wesentlich gleichlautend ist die zweite Mittheilung über diesen Pilz in dem neuesten von Herrn A. VOGL veröffentlichten Werke.^). Fig. 1. Querschuittpartie dui'ch die inneren Schichten der Lo/(Mm-Frucht. as äussere,. is innere Samenhaut, hy hyaline Schicht, wy Mycelium, al Aleuronschicht. Vergr. ca. 400. Einige Beobachtungen, die ich bei der Untersuchung des Lolium- Pilzes machte, erschienen mir werth, hier mitgetheilt zu werden.^) Das Vorkommen des Myceliums ist in Fig. 1 (my) bildlich dar- gestellt. Das Hyphenlager grenzt nach innen an die Aleuronschicht (aZ), nach aussen an die hyaline Schicht, d. h. an eine Zellreihe mit dünnen farblosen, aber quellenden Wänden; diese Schicht fehlt aber auch stellenweise oder ist so verändert, dass der ceJluläre Charakter derselben nicht mehr klar hervortritt.^) In Flächenansichten sieht man das Lager ausgebreitet und kann einzelne Hyphen rait ihrer Verzweigung verfolgen. Ihre Breite misst zumeist i //, höchstens 2,5 /x (Fig. 2). — In Kali erwärmt, quillt die Hyphenmembran gewaltig auf. Hie und 1) A. E. VoGL, Die wic


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