. Lehrbuch der Intoxikationen . n. 1899, sept. 2. 12. Der eingedickte Saft der unreifen Eselsgurke, EcballiumElaterium Rieh. (Cucurb.) ist als Elaterin früher vielfach verwendetworden und wirkt analog dem Citrullin, nur schwächer. Die als Bade-schwamm bei uns übliche Luffa bildet das Adernetz der Fruchteiner anderen Gattung derselben Familie, deren Fruchtsaft ebenfalls Kobert, Lehrbuch der Intoxikationen, 2. Aufl. II. 6 562 Gifte mit grob anatomischer Wirkung. drastiscli wirkt. Ich nenne Luifa aegyptiaca Mill., Luffa acutangulaRoxb. in Südasien, Luifa drastica Mart. in Brasilien etc. Die Wurze


. Lehrbuch der Intoxikationen . n. 1899, sept. 2. 12. Der eingedickte Saft der unreifen Eselsgurke, EcballiumElaterium Rieh. (Cucurb.) ist als Elaterin früher vielfach verwendetworden und wirkt analog dem Citrullin, nur schwächer. Die als Bade-schwamm bei uns übliche Luffa bildet das Adernetz der Fruchteiner anderen Gattung derselben Familie, deren Fruchtsaft ebenfalls Kobert, Lehrbuch der Intoxikationen, 2. Aufl. II. 6 562 Gifte mit grob anatomischer Wirkung. drastiscli wirkt. Ich nenne Luifa aegyptiaca Mill., Luffa acutangulaRoxb. in Südasien, Luifa drastica Mart. in Brasilien etc. Die Wurzelvon L. acutangula wird im asiatischen Russland ebenfalls als Drasticumbenutzt. 13. Von einheimischen Vertretern derselben Pflanzenklasse ist diewichtigste die Z aunrübe, Gichtrüb e oder Teuf elsrübe, Bryoniaalba L. und Bryonia dioica Jacq., welche als Volksmittel innerlichund äusserlich schon viel Schaden gestiftet hat. Die Früchte sind beider Br. alba schwarz (Fig. 94), bei der Br. dioica rot. Ferner hat die Fig. Bryonia alba. A Wurzel, B Blätter und Blüten, C Fruchtstand. 1 männliche Blüte,2 im Längsschnitt; 3 weibliche Blüte, 4 im Längsschnitt; 5 u. 6 Frucht; 7 Same. erstgenannte Art monöcische, die letztere diöcische Blüten. Die süd-europäische Bryonia cretica L. ist seit alters ebenfalls im Gebrauchund wirkt analog. Die Beeren von Bryonia americana Lam. undvon Bryonia africana Thunb. werden in Westindien und Afrika alsHydragogum bei Hydrops gebraucht. Bei uns kommt namentlich dieWurzel der Gichtrübe als äusserliches Reizmittel für die Haut und alsDrasticum und Abortivum innerlich zur Verwendung. Chemisch hatman in der Knolle unserer Bryonien nach den Untersuchungen meinesSchülers Mankowsky zwei bittere Glykoside Bryonin und Bryonidin Pflanzliche reizende Gifte. Bryonia, Gratiola. 503 ZU unterscheiden, von denen das letztere, welches in den frischenKnollen reichlich vorhanden ist, sowohl die äussere Haut als dieSchleimhäute bei direktem Kont


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