. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. Die Zellen. 81 an Wasserpflanzen zu beobachten ist. Für den Mediziner ist von dem nicht protoplasmatischen Inhalte der Pflanzenzcllen das Amylon (Fig. 23. B.) am interessantesten wegen der Aelinlichkeit seiner Reactionen mit einem pathologischen Producte, welches dieser Aehnlichkeit wegen von Virchow als Amyloid bezeichnet worden ist. Der blosse Zusatz von Jodlösung nämlich erzeugt an den Amylonkörnern, welche z. B. in der Kartoffel bei v


. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. Die Zellen. 81 an Wasserpflanzen zu beobachten ist. Für den Mediziner ist von dem nicht protoplasmatischen Inhalte der Pflanzenzcllen das Amylon (Fig. 23. B.) am interessantesten wegen der Aelinlichkeit seiner Reactionen mit einem pathologischen Producte, welches dieser Aehnlichkeit wegen von Virchow als Amyloid bezeichnet worden ist. Der blosse Zusatz von Jodlösung nämlich erzeugt an den Amylonkörnern, welche z. B. in der Kartoffel bei verschiedener Grösse eine im Ganzen eiförmige Gestalt und eine feine excen- trische, am dünnen Ende dichtere, am dickeren weniger dichte Streifung besitzen, eine anfänglich liellerc, allmählig immer dunkler und schliesslich fast schwarz werdende blaue Färbung. Nach Ein- wirkung von Schwefelsäure quellen die Körner stark auf und nehmen ausnahmslos eine schöne himmelblaue Farbe an. â Der Zellenkern zeigt bei der gewöhnlichen Untersuchung (weiteres siehe sogleich bei Kerntheilung) der Regel nach eine deut- lich als dunkele, oft doppelt conturirte Linie erkennbare Membran und einen flüssigen, bald ganz klaren, bald Ivörnigen Inhalt. Auch er besteht aus einer eiweissartigen Substanz, welche sich aber in vieler Beziehung gegen Reagentien anders verhält als das Zell- protoplasma, besonders in Essigsäure nicht aufquillt, sondern schrumpft und auch durch Jod, sowie viele andere Färbemittel eine intensivere Färbung erhält als jenes. Das Naclein, welches nicht im Zellenleib vorkommt, ist der wichtigste chemische Be- standtheil der Kerne. Häufig, besonders bei jungen Zellen, sind mehrere Kerne vorhanden. Die Kernkörperchen färben sich noch intensiver als die Kerne und sind in körnigen Kernen oft schwer von den anderen Körnchen zu unterscheiden. Nachdem einmal die Bedeutung der Zellen für die Pflanzen erkannt war


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