. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 392 F. Dieterlen Bonn, zool. Beitr. men. Nicht nur Sicherheitsgründe und Hochnestbau machen Delanymys zum Kletterer, sondern auch die Ernährung. Zwei untersuchte Mägen â prall voll â enthielten einen völlig homogenen hellen Brei feinst zerkauter meh- liger Samen, deren Herkunft nicht festgestellt werden konnte. Da von dunk- leren Schalenstücken â wie oft bei Mageninhalten samenfressender Mäuse ââ nichts zu entdecken war, nehme ich an, daà entweder nur das Inn
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 392 F. Dieterlen Bonn, zool. Beitr. men. Nicht nur Sicherheitsgründe und Hochnestbau machen Delanymys zum Kletterer, sondern auch die Ernährung. Zwei untersuchte Mägen â prall voll â enthielten einen völlig homogenen hellen Brei feinst zerkauter meh- liger Samen, deren Herkunft nicht festgestellt werden konnte. Da von dunk- leren Schalenstücken â wie oft bei Mageninhalten samenfressender Mäuse ââ nichts zu entdecken war, nehme ich an, daà entweder nur das Innere des Samens gefressen wurde oder daà es sich um noch ungefärbte unreife Samen handelte. Keine Insekten, kein Grünzeug waren zu entdecken. Die Mägen der Stücke von Gisura enthielten stärkehaltiges Material und Fruchtreste (Verheyen 1965). Mit diesen Befunden übereinstimmt die fast ausschlieÃliche Vorliebe von Käfigtieren für Hirsesamen (Sorghum). Von Erdnüssen und Grünzeug nahmen die Tiere selten. Oftmals gebotene Bananen und Maniok- knolle lieÃen sie ungerührt liegen. So scheint sicher, daà Delanymys ein die. Abb. 6. Ein aus dem Viererwurf stammendes etwa 10 Tage altes Tier. Fruchtstände von Gräsern und andern Pflanzen erkletterndes und abernten- des Tier ist. Das schon erwähnte besetzte Hochnest, am 2. 6. 1965 gefunden, lieferte einige Hinweise zu Fortpflanzung und Jugendentwicklung. Das Nest war rund, aus zersplissenen Gräsern gefertigt und mit einem Ein- gang versehen; es war in Zweigen eines Busches und in Grashalmen ver- ankert. Im ganzen entsprach es einem Dendromus-Nest, war aber eindeutig kleiner. Es enthielt 4 Junge, die auf den ersten Blick wie ungefähr lOtägige Dendromus aussahen (Abb. 6). Die geflüchtete Mutter, ein 9 mit acht ange- saugten Zitzen, fingen wir wenig später und setzten es zum Nest mit den Jungen in einen kleinen Käfig. Erst nach drei Stunden schlüpfte das 9 ins N
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