Archive image from page 69 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten02esch Year: 1914 54 Coleoptera. — 3. Familienreihe: Lamellicornia. sind, hat Haaber beschrieben, der ein lebendes Weibchen eines Hirschkäfers an einem Baum- stamm befestigte, und im Laufe von 22 Stunden nicht weniger als 75 anfliegende Männchen fangen konnte' (Heymons-Brehm). Als Nahrung dient ihnen ausfließender Baumsaft, und man kann an heißen Sommertagen an solchen feuchten Stellen der Eichenstämme oft eine große Gesellschaft von Hirschkäfern fi


Archive image from page 69 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten02esch Year: 1914 54 Coleoptera. — 3. Familienreihe: Lamellicornia. sind, hat Haaber beschrieben, der ein lebendes Weibchen eines Hirschkäfers an einem Baum- stamm befestigte, und im Laufe von 22 Stunden nicht weniger als 75 anfliegende Männchen fangen konnte' (Heymons-Brehm). Als Nahrung dient ihnen ausfließender Baumsaft, und man kann an heißen Sommertagen an solchen feuchten Stellen der Eichenstämme oft eine große Gesellschaft von Hirschkäfern finden, die an der süßlichen gärenden Flüssigkeit lecken. Die männlichen Hirschkäfer sind sehr streitsüchtig, und wo mehrere von ihnen beisammen sind, ent- wickeln sich stets bald Kämpfe, wobei die Geweihe als Waft'en benutzt werden. „Die rundlichen, 2,25 mm großen Eier werden an morschen Eichenstämmen in die Erde gelegt, von deren Humusteilchen sich die Larven anfangs ernähren, bis sie später, wenn sie größer geworden, das faule Holz selbst Erst im fünften Jahr sind die Larven ausgewachsen und er- reichen dann die stattliche Länge von 10—11 cm. Im fünften Sommer verpuppt sich die Larve in einem faust- großen festen Gehäuse, das bei der männlichen Puppe, die schon ein langes, bauchwärts umgebogenes Geweih er- kennen läßt, wesentlich größer ist als bei der weiblichen (Heymons-Brehm). Dorcus parallelopipedus L. (Zwerghirsch- käfer, Balkenschröter). Wesentlich kleiner (18 — 32 mm), matt schwarz; die Mandibeln des Männchens nur wenig verlängert (Abb. 42 B). Larve in faulendem Holze von Buche, Eiche. Linde. Nußbaum, Roßkastanie usw. ' Sinodendron cylindricum L. (Baum- oder Kopfhornschröter). Ausgezeichnet durch seine walzenförmige Gestalt und durch den Besitz eines Hornes auf dem Kopf, das im männlichen Geschlecht deutlicher entwickelt ist als im weiblichen. Noch kleiner als der vorige, 12 —16 mm (Abb. 42 D). Larven in fau


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