. Die Physiologie der facettirten Augen von Krebsen und Insecten : eine Studie. Insects -- Physiology; Crustacea -- Physiology; Eye. 136 ein quergestreifter Muskel an ihn ansetzt. Grenadier, auf dessen Be- schreibung ich in anatomischer Beziehung verweise (auch Gegenbauer, Leuckart, Claus und Haeckel haben dieses Auge studirt), und unter Benützung von dessen schöner Abbildung auch die Fig. 22 angefertigt worden ist, beobachtete weiter, dass im Innern des gelben (hier grau gezeichneten) Stabes die Analoga der Retinulazellen, sowie der Rhabdome zu sehen sind, und zwar wahrscheinlich drei an der


. Die Physiologie der facettirten Augen von Krebsen und Insecten : eine Studie. Insects -- Physiology; Crustacea -- Physiology; Eye. 136 ein quergestreifter Muskel an ihn ansetzt. Grenadier, auf dessen Be- schreibung ich in anatomischer Beziehung verweise (auch Gegenbauer, Leuckart, Claus und Haeckel haben dieses Auge studirt), und unter Benützung von dessen schöner Abbildung auch die Fig. 22 angefertigt worden ist, beobachtete weiter, dass im Innern des gelben (hier grau gezeichneten) Stabes die Analoga der Retinulazellen, sowie der Rhabdome zu sehen sind, und zwar wahrscheinlich drei an der Zahl. Es ist leicht begreiflich, dass ein solches Auge zu Versuchen anregen musste, seiner Functionsweise auf die Spur zu kommen. Es wurde mit einem Fernrohre verglichen, dessen Objectiv die grosse Linse, dessen Ocular der stark brechende Körper ist, den wil- der Einfachkeit wegen Krystallkegel nannten. Das möchte wohl gehen, aber wo ist die Netzhaut, die das Fern- rohrbild aufnehmen soll? Das Bild jener Linse muss ja eine ganz bedeutende Grösse haben; nur der kleinste Theil des Bildes kann überhaupt vom Kegel aufgenommen werden, und selbst für diesen wäre doch die hinlängliche An- zahl von Nervenenden nicht vorhanden. Grenadier1 sagt mit Bezug auf die Leistung dieses Auges: „... hier liegen eine Reihe von Gründen vor, dieselbe für die gleiche zu halten, wie die des Einzel- auges des facettirten. Freilich wird bei consequenter Durchführung der Be- griffe, die in dieser Hinsicht, nament- lich bezüglich der Leistung der Stäb- chen und der Bedeutung ihrer Zahl für die Sehschärfe, in der Wissenschaft zur Zeit existiren, diese Leistung zu einer minimalen heruntergedrückt, und die grosse Unvollkommenheit des percipirenden Apparates, dessen anato- mischer Bau die Annahme einer Bildperception ausschliesst, contrastirt seltsam mit dem sozusagen kolossalen Aufwand von Mitteln zur Erzeugung eines Bildes, wie sich dieser namentlich im Bau der Linse ; Auch


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