. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 498 liehen Verhalten entsprachen und deswegen auch hier nicht wieder- gegeben wurden. Vom Nabelstrang war leider bei diesem Embryo nur ein kleines Stück, ein Stumpf von 1 cm Länge, erhalten. Ich werde mich an dieser Stelle darauf beschränken, über einige Eigentümlichkeiten des Nabelstranges des Nilpferdes zu berichten, dessen Bearbeitung mir von Herrn Prof. WiEDERSHEiM gütigst Überlas- sen wurde. Ich benutze die Gelegen- heit, Herrn Prof. Wiedersheim dafür auch an dieser Stelle meinen besten Dank zu sagen. Schon bei der erste


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 498 liehen Verhalten entsprachen und deswegen auch hier nicht wieder- gegeben wurden. Vom Nabelstrang war leider bei diesem Embryo nur ein kleines Stück, ein Stumpf von 1 cm Länge, erhalten. Ich werde mich an dieser Stelle darauf beschränken, über einige Eigentümlichkeiten des Nabelstranges des Nilpferdes zu berichten, dessen Bearbeitung mir von Herrn Prof. WiEDERSHEiM gütigst Überlas- sen wurde. Ich benutze die Gelegen- heit, Herrn Prof. Wiedersheim dafür auch an dieser Stelle meinen besten Dank zu sagen. Schon bei der ersten Besich- tigung des älteren Nilpferdembryos fiel der merkwürdige Nabelstrang auf. Die Amuionscheide, welche den Nabelstrang überzog, war nämlich dicht mit größeren oder kleineren, teils erbsenförmigen, teils linsenför- migen Auswüchsen bedeckt, die sich /r. Fig. 1. Nilpferdembryo nalüil. Gröfse. auch auf das Amnion selbst fortsetzten, von dem freilich nur ein kleines Stück erhalten war. Die beistehende nach einem Photogramm hergestellte Reproduction (Fig. 2) giebt von dem Gesamteindruck des vorliegenden Nabelstranges ein getreues Bild. Die Länge des Nabelstranges beträgt 21V2 cm. Die Insertionsstelle des Nabelstranges war vom vorderen Rande des Afters 15 cm entfernt, von der Unter- lippe 19 cm. Der Anfangsteil der Nabelschnur war, wie die makro- skopische Besichtigung zeigte, und wie auch das Photogramm wieder- giebt, noch mit Epidermis überzogen, und zwar reichte dieselbe an der cranialen Seite der Wurzel 7 mm, an der caudalen Seite 3 mm weit auf den Nabelstrang. Anfangs, etwa im Gebiet der ersten 5 mm, ist der Querschnitt der Nabelschnur oval; weiterhin wird die Nabelschnur mehr und mehr bandförmig. Sie ist leicht spiralig gedreht, und zwar von der Wurzel des Nabelstranges aus betrachtet von rechts nach links. (Im Sinne der Uhrzeigerbewegung, entgegengesetzt wie ein Korkzieher.) Die Achse der Drehung fällt etwa mit der Lage des Allantoisganges zu


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