Werke: Ein neues Blaubuch . ll könnte ein gelehrter Chinese dieSache machen. Denn die Lautzeichen beider Sprachensind direkt aus Abbildungen von Gegenständen derNatur hergeleitet, und wahrscheinlich nach denselbenGrundsätzen. Aber im Chinesischen gibt es einSystem, ein einfaches und bestimmtes. Wenn Zy-presse auf chinesich Pe heisst, so wird sie mit demDeterminativ Baum und dem phonetischen Pe be-zeichnet, also sie ist der Baum Pe oder der Pe-Baum: 1812 wagte Palin diesen Satz zu schreiben: „Manbraucht nur Davids Psalmen ins Chinesische zuübersetzen und sie mit den archaistischen Zeichennieder


Werke: Ein neues Blaubuch . ll könnte ein gelehrter Chinese dieSache machen. Denn die Lautzeichen beider Sprachensind direkt aus Abbildungen von Gegenständen derNatur hergeleitet, und wahrscheinlich nach denselbenGrundsätzen. Aber im Chinesischen gibt es einSystem, ein einfaches und bestimmtes. Wenn Zy-presse auf chinesich Pe heisst, so wird sie mit demDeterminativ Baum und dem phonetischen Pe be-zeichnet, also sie ist der Baum Pe oder der Pe-Baum: 1812 wagte Palin diesen Satz zu schreiben: „Manbraucht nur Davids Psalmen ins Chinesische zuübersetzen und sie mit den archaistischen Zeichenniederzuschreiben, um die ägyptischen Papyri zu er-halten. Das klingt vernunftwidrig, aber mit einergeringen Änderung kommt doch Vernunft Papyrushandschrift, die hieratische oder kurrenteHieroglyphenhandschrift, gleicht sehr der chinesischenKurrentschrift. Und zwar so sehr, dass dieser BerlinerPapyrus, den H. O. Lange in der „Weltkultur* wieder-gibt, mich veranlasste, ihn zu umschreiben und zulesen zu 567 Hier einige Zeichen, deren ich sicher bin, dieich aber nicht schreiben Icann, weil nur der Ein-geborene diese Kurrentschrift mit dem Pinsel zumeistern vermag. Der Charakter, die Hand ist soentschieden chinesisch, und doch finden sich zugleichSpuren hieratischer Reste von Hieroglyphen, wie diecharakteristische Feder: f) Durchforscht müssten werden alle heterodoxenAutoren, von Horapollo bis Klaproth; der erste sollein annehmbares System für die Deutung der Hiero-glyphen gegeben haben, aber ein änigmatisches,das also für akademische Abhandlungen nicht zubrauchen ist: „Ein tiefer Kenner der spätem Hiero-glyphenschrift findet viele von Horapollos Deutungenbestätig;!; für die Entzifferung und Erklärung sindsie aber fast ganz unfruchtbar.** Indessen und zum Schluss: Was sind die Hiero-glyphen? Es sind 3000 Abbildungen des ganzenSchöpfungswerkes, in 25 Klassen eingeteilt; vondiesen aber werden nur 500 in der Schrift (?) be-nutzt. Die übrigen 2500, a


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