. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . tück ein förmlicher Kragen, der mit zwei halbkreisförmigen Schulterstückengeschmückt ist und unten die üblichen streifenartigen Behänge aufweist. Fassen wir das Gesagte kurz zusammen, so lassen sich im ganzen dreiHaupttypen des Rationale unterscheiden. Typus I gibt ein Yförmiges Palliumwieder, nur daß der Behang weniger lang


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . tück ein förmlicher Kragen, der mit zwei halbkreisförmigen Schulterstückengeschmückt ist und unten die üblichen streifenartigen Behänge aufweist. Fassen wir das Gesagte kurz zusammen, so lassen sich im ganzen dreiHaupttypen des Rationale unterscheiden. Typus I gibt ein Yförmiges Palliumwieder, nur daß der Behang weniger lang und die Ornamentation ungleichreicher und freier ist. Typus II gleicht einem Tförmigen Pallium, bei welchemder eine Streifen in der Mitte durchzwei kurze, nach den Seiten zu ange-brachte ersetzt ist. Bei Typus III,der schon im Bamberger Kationale ge-geben erscheint, tritt eine Verwandt-schaft mit der erzbischöflichen Insigniekaum zu Tage, um so mehr aber dieReminiszenz an den alttestamentlichenhohenpriesterlichen Typus I kann als Nebentypus dieForm hinzugezählt werden, welche imKrakauer Rationale und auf dem Siegeldes Touler Bischofs Odo von Sorcy ver-treten ist. Typus I erhielt sich bis in dieNeuzeit zu Würzburg. Zu Eichstätt und. Regensburg zeigt das Rationale zu- Bild 313. Siegel des Lütticher BischofsJohannes von Heinsberg (1419—1455). nächst Typus I, hierauf Typus II, umdann gegen Ende des Mittelalters langsam in den im Bamberger Rationale ver-körperten Typus III überzugehen. Ob auch zu Paderborn zwischen denursprünglichen Typus I und den späteren Typus III (der freilich nicht ganzrein ist, da die Scheiben fehlen) Typus II sich als verbindendes Mittelgliedeinschob, läßt sich beim Mangel an Monumenten nicht bestimmen. Zu Toul,wo sich Typus I nur in der Form des Nebentypus nachweisen läßt, wie er durchdas Krakauer Rationale dargestellt wird, dauert Typus II im wesentlichenunverändert bis zur Zeit fort, zu der das Rationale d


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