Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . indet. 17 befinciliclien Reftaurirung der Kirclie zutage tretendenFunde beftimmtere Anhaltspunkte über den ift, dafs in fpäterer Zeit bauliche Verände-rungen vorgenommen worden find, wie dies insbe-fonders die gelegentlich der Demolirung der ehe-maligen Laterne im inneren Mauerwerke aufgefundeneMünze, ein fogenannter Dreigröfcher Sigismund 111.,bezeugt. Die Cetatea in Suczawa foll nach E. R. Neubauervon Roman 1., der allerdings bloß von 1391 bis 1393regierte, im letz


Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . indet. 17 befinciliclien Reftaurirung der Kirclie zutage tretendenFunde beftimmtere Anhaltspunkte über den ift, dafs in fpäterer Zeit bauliche Verände-rungen vorgenommen worden find, wie dies insbe-fonders die gelegentlich der Demolirung der ehe-maligen Laterne im inneren Mauerwerke aufgefundeneMünze, ein fogenannter Dreigröfcher Sigismund 111.,bezeugt. Die Cetatea in Suczawa foll nach E. R. Neubauervon Roman 1., der allerdings bloß von 1391 bis 1393regierte, im letztgenannten Jahre neu hergerichtetworden fein. Ihm folgten deffen Bruder Stephan, fodannvorübergehend abermals Roman 1. und Koriatovvicz,bis Alexander I. der Gute 1400 den Thron beflieg, dender letztgenannte Furft 32 Jahre inne hatte. Es wirderzählt, dafs diefer in den ausgedehnten unterirdifchenGewölben ungeheuere Schätze verborgen hielt, wasals Beweis für die Thatfache gelten muß, dafs dasSchloß zu jener Zeit der Hauptfache nach vollendetwar. Größere Bauveränderungen ließen insbefonders. Fig. 2. Fürft Stephan der Große in der zweiten Hälfte des15. Jahrhunderts mit Hilfe von Tataren und Frohn-arbeitern vornehmen, ferner Wojewode Peter Rarefchim zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts, vornehmlichaber Jacob Heraclides nach der Mitte des 16. Jahr-hunderts, der es nach Art deutfcher Ritterburgenumbauen ließ. Außer dem Schloße beftand in Suczawa, deffen erftcBefiedelung unterhalb desfelben an den Ufern desKakainabaches war, noch eine „Refidenz, welcheGeneral Karl Freiherr von Enzenberg als bereits zu-famniengefallcn bezeichnete. Jetzt find von derfelben inder Nähe der St. Demetrius-Kirche und nahezu 400 der Miroutz-Kirche entfernt nur noch einigeFundamentmauern nachzuweifen, welche nach demVerfalle der Refidenz für lrivathäufer benützt hat diefes in der Stadt liegende, ziemlichumfangreiche und mit Badeanlagen beim wafferreichen Und


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