Handbuch der Physiologie des Menschen . misclie Wirkung. schreibenden Weise eben nur bei direkter Einverleibung in die Blut-bahn, nicht auch bei subcutaner Injektion auf, und zwar bei allenAVarmblütern in gleicher Weise. Wo nicht, wie bei manchen Kaninchenmit degenerierten Schilddrüsen, die Wirksamkeit des Herzvagus eine herab-gesetzte ist, muß im allgemeinen unterschieden werden, ob die Injektionbei intakten oder bei durchschnittenen oder durch Atropin ge-lähmten Vagis ausgeführt wird. Im erstgenannten Falle tritt bald nachBeginn der Drucksteigerung bedeutende Pulsverlangsamung auf,welche die
Handbuch der Physiologie des Menschen . misclie Wirkung. schreibenden Weise eben nur bei direkter Einverleibung in die Blut-bahn, nicht auch bei subcutaner Injektion auf, und zwar bei allenAVarmblütern in gleicher Weise. Wo nicht, wie bei manchen Kaninchenmit degenerierten Schilddrüsen, die Wirksamkeit des Herzvagus eine herab-gesetzte ist, muß im allgemeinen unterschieden werden, ob die Injektionbei intakten oder bei durchschnittenen oder durch Atropin ge-lähmten Vagis ausgeführt wird. Im erstgenannten Falle tritt bald nachBeginn der Drucksteigerung bedeutende Pulsverlangsamung auf,welche die Drucksteigerung zum Teil kompensiert und allmählich in demgleichen Maße nachläßt, wie auch die durch die Extraktinjektion an und fürsich erzeugte Drucksteigerung (siehe Fig. 2). Bei gelähmten Vagis nämlichkann sich, wenn nicht zu große aber doch zu maximaler Wirkung genügendeExtraktmengen injiziert werden, die Drucksteigerung frei entwickelnund den doppelten bis dreifachen Wert des normalen bzw. bisher vorhanden Fiff. Hund von 24kg, Morphin, wenig Curare, künstliclie Atmung, beide Vagi durchschnitten. Plexus hrachiälis rechts durchschnitten, links nicht (nach Oliver und Schäfer).A Nierenvolum J ,,„ ^„, X> Blutdruck, Carotis. B Volum des rechten, , ^,^° ^^\- , C des linken Vorderbeins j Plethysmographisch. E Abszisse mit Marke, Injektion des von i/g IKalbs-Xebenniere. F Zeit in lo Sek. gewesenen Blutdruckes erreichen: ich habe Maximalwerte bis weit über300mm Quecksilber beobachtet; 240 bis 280 (V3 Atmosphäre!) werden sehrgewöhnlich erreicht. Xach einmaliger, relativ rasch erfolgter Injektion hältsich der Druck nur kürzere Zeit auf diesem Maximalwert, um dann langsamund allmählich wieder zui* Norm abzusinken (siehe Fig. 3). Hier sind dierespiratorischen Blutdruckschwankungen erhalten geblieben, offenbar, dakünstliche Atmung unterhalten wmde; gewöhnlich, wenn letzteres nicht derFall ist, bleiben sie im Beginne und auf der Höh
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