Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . on Grünstein, wel-cher als vielgeschätztes Baumaterial gewonnen wird. Die ge-nauere Untersuchung der genannten Felswand liess das nach-stehende Profil erkennen: in der Tiefe dichter rother Syenitpor-phyr, nach oben in ein Porphyrconglomerat übergehend, darübereine 2 bis 3 Fuss mächtige Bank von Tuff mit vielen zersetztenBrocken des unterlagernden Gesteins. Darüber Quarzporphyr, inwelchem ein grosser Steinbruch eröffnet ist. Das Porphyrcon-glomerat und die TufFsehicht, welche horizontal über einanderliegende, stromartig ergossene Mass


Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . on Grünstein, wel-cher als vielgeschätztes Baumaterial gewonnen wird. Die ge-nauere Untersuchung der genannten Felswand liess das nach-stehende Profil erkennen: in der Tiefe dichter rother Syenitpor-phyr, nach oben in ein Porphyrconglomerat übergehend, darübereine 2 bis 3 Fuss mächtige Bank von Tuff mit vielen zersetztenBrocken des unterlagernden Gesteins. Darüber Quarzporphyr, inwelchem ein grosser Steinbruch eröffnet ist. Das Porphyrcon-glomerat und die TufFsehicht, welche horizontal über einanderliegende, stromartig ergossene Massen trennen, erinnern sehr anvulcanische Phänomene. Die Betrachtung dieser Örtlichkeit undso vieler anderen lehrt, dass die sogenannten plutonischen unddie vulcanischen Gesteine in Bezug auf ihre Entstehung nicht sowesentlich verschieden sein können, wie man es wohl annimmt. 430 Der 10 F. mächtige Grünsteingang ist (wie wir es bei unserenBasaltgängen sehen) in horizontale Pfeiler abgesondert, welche Profil einer Felswand nördlich von Qp = Quarzporphyr. Sp = Syenitporphyr. T = Tuffschicht. Gr = Grünstein. demnach normal zur Erkaltungsfläche stehen. Ein nur 4 Z. mäch-tiger Grünsteingang durchsetzt den Syenitporphyr, die Tuffschichtund den Quarzporphyr. Etwas gegen Ost vom grossen Gang fin-det sich eine Verwerfung. Die betreffende Kluft fällt etwa 80°gegen Ost und hat den östlich liegenden Theil der Bergmassein die Tiefe geworfen, so dass man östlich von der Kluft bis zurTiefe nur Quarzporphyr findet. Diess Gestein scheint hier indess(wie überhaupt im Christiania-Territorium) nur ein wenig ausge-dehntes Zwischenlager zwischen den Lagen des quarzfreien Por-phyrs zu bilden. Denn die gerundeten Felshügel mit Schrammen,welche kaum 100 Schritte östlich jener Verwerfung liegen, sindwieder quarzfreier Syenitporphjr. Eine ähnliche Lagerung derPorphyre, wie an der Drammen-Felsenwand, aber in noch weitgrossartigerer Gestaltung zeigt der Kroftekollen. Wi


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