. Das Urogenitalsystem von Ampullaria gigas Spix. Gastropoda; Mollusks. VIKTOR SACHWATKIN Ich bediente mich bei meinen Untersuchungen der Methode lückenloser Schnittserien, was mir erlaubte, sowohl eine gründliche histologische Analyse durchzuführen, als auch manche topographische Verhältnisse genau fest- zustellen, wie z. B. die Lage des Renopericardialkanals, der inneren und äusseren Nierenöffnungen, der Blutgefässe u. s. w. ^.-vef **?/L_ Makroskopische Beschreibung. Die Niere von Ampullaria gigas besteht, wie bei einigen anderen Proso- branchiern, aus zwei Teilen: aus dem vorderen, kleinere


. Das Urogenitalsystem von Ampullaria gigas Spix. Gastropoda; Mollusks. VIKTOR SACHWATKIN Ich bediente mich bei meinen Untersuchungen der Methode lückenloser Schnittserien, was mir erlaubte, sowohl eine gründliche histologische Analyse durchzuführen, als auch manche topographische Verhältnisse genau fest- zustellen, wie z. B. die Lage des Renopericardialkanals, der inneren und äusseren Nierenöffnungen, der Blutgefässe u. s. w. ^.-vef **?/L_ Makroskopische Beschreibung. Die Niere von Ampullaria gigas besteht, wie bei einigen anderen Proso- branchiern, aus zwei Teilen: aus dem vorderen, kleineren, und dem hinteren, der den vorderen Teil an Umfang um ein Mehrfaches übertrifft. Auf die morphologische Bedeutung der beiden Nierenteile werde ich noch am Ende der Beschreibung zurückzukommen haben, jetzt aber will ich beide Teile, wie das bei anderen Prosobranchiern geschehen ist, als Vorder- und Hinterlappen der Niere bezeichnen. Die Niere von Ampullaria gigas hat die allen Prosobranchiern eigene Lage — direkt hinter der Mantel- höhle (Figg. B u. E1, nv u. nh). Links schliessen sich an sie das Peri- card und der Mitteldarm (pc, md, Fig. B), rechts der Enddarm (ed, Fig. B) an. Sie liegt dorsal, ober- flächlich, unmittelbar unter dem Körperepithel, so dass man sie nach Entfernung der Schale ohne weiteres sehen kann. * Schon ihrer Farbe nach kann man beide Nierenteile voneinander unter- scheiden: der Vorderlappen ist weiss, der Hinterlappen graugelb. Der erste ist quer zur Längsachse des Körpers gestreckt, so dass er mit seiner breiten vorderen Fläche an die Mantelhöhle angrenzt; links berührt er mit seiner schmalen Seite das Pericard, nach rechts verschmälert er sich allmählich und endigt mit einer im Winkel gebrochenen Begrenzungsfläche. Seine Form ist also dreieckig, die Basis am Pericard gelegen. Der Hinterlappen liegt mit seiner vorderen geraden Fläche dem Vorder- lappen an. Die übrigen Konturen, seitlich und hinten, bilden einen Halbkreis (Fig. H)


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