. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. Bei der Erklärung für diese verschiedenen Ergebnisse der Ver- suche werden wir in erster Linie zu berücksichtigen haben, daß die Operation an verschiedenen Stellen des Keimscheibenrandes stattfand, und daß bei gleicher Operationsstelle auch Embryonen von gleichem Aussehen gebildet werden. Betrachten wir zuerst den unter 1 beschriebenen Versuch, bei welchem kein embryonales Organ gebildet wird und der unverletzte Teil des Kandringes lediglich die Umwachsung des Dotters ausführt. Als Operationsstelle wurde hier die Gegend der ersten Einstülpung gewä
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative. Bei der Erklärung für diese verschiedenen Ergebnisse der Ver- suche werden wir in erster Linie zu berücksichtigen haben, daß die Operation an verschiedenen Stellen des Keimscheibenrandes stattfand, und daß bei gleicher Operationsstelle auch Embryonen von gleichem Aussehen gebildet werden. Betrachten wir zuerst den unter 1 beschriebenen Versuch, bei welchem kein embryonales Organ gebildet wird und der unverletzte Teil des Kandringes lediglich die Umwachsung des Dotters ausführt. Als Operationsstelle wurde hier die Gegend der ersten Einstülpung gewählt. Man wird also vermuten dürfen, daß an dieser Stelle Zellen oder Zellengruppen liegen und durch das Operiren zerstört werden, welche dazu bestimmt sind, den embryonalen Körper zu bilden. Der Beweis für diese Vermutung wird geführt durch die unter 3 ange- führten Versuche. Wenn man nämlich die Operation in weiterer Ent- fernung von der Mittellinie ausführt, so erhält man ganze Embryonen, welche allerdings auf der operirten Seite schwächer ausgebildet sind, da der zellige Randring dieser Seite durch die Operation gehindert ist, an dem Aufbau des Embryo teilzunehmen. Die unter 2 ange- führten Versuche zeigen, daß wir in demjenigen Teil des Randringes, aus dessen Zellen (nach den eben erwähnten Versuchen) der embryonale Körper hervorgehen soll, erstens die Anlagen des Kopfes und der Wachstumszone für Rumpf und Schwanz zu suchen haben, und daß zweitens die Zellgruppen für den Kopf medial, die für die Wachstums- zone, den Knopf, lateral gelegen sind. Die erwähnten Versuchs - Reihen können natürlich noch nach manchen Richtungen hin vervollständigt und die Versuchs-Anordnung. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Anatomische Gesellschaft. Jena : G. Fischer
Size: 1578px × 1584px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, bookpublisherjenagfischer, books