. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 54. Jahrgang. Nr. 21. 1. November 1896. BOTANISCHE ZEITUNG. Redaction: H. Graf zu Solms-Laubach. J. Wortmann. II. Abtheilimg. Inhalt: Julius Wortmann, Kleine technische Mittheilungen. — Besprechungen: Kritisches Referat über O. Bütschli, Ueber die Herstellung von künstlichen Stärkekörnern oder von Sphärokrystallen der Stärke. — Milllieilung. — InbaMsangabeu. — Persunalnachrichtcn. — Anzeige. Kleine technische Mittheilungen. Von Julius Wortmann. 1. Neue Construction eines Gähr- verschlusses. iiei den Untersuchungen über die Gähithätigkeit etc. von Gährungs-


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 54. Jahrgang. Nr. 21. 1. November 1896. BOTANISCHE ZEITUNG. Redaction: H. Graf zu Solms-Laubach. J. Wortmann. II. Abtheilimg. Inhalt: Julius Wortmann, Kleine technische Mittheilungen. — Besprechungen: Kritisches Referat über O. Bütschli, Ueber die Herstellung von künstlichen Stärkekörnern oder von Sphärokrystallen der Stärke. — Milllieilung. — InbaMsangabeu. — Persunalnachrichtcn. — Anzeige. Kleine technische Mittheilungen. Von Julius Wortmann. 1. Neue Construction eines Gähr- verschlusses. iiei den Untersuchungen über die Gähithätigkeit etc. von Gährungs- organismen bedient man sich zum Abschlüsse der die gährende Flüssigkeit enthaltenden Flasche eines kleinen, aus Glas gefertigten Apparates, des sogenannten Gährverschlusses, welcher so construirt und dem die Flasche verschliessendeu Korke so eingefügt ist, dass die bei der Gährung gebildete Kohlensäure ungehindert entweichen kann, die nach be- endigter Gährung aber, mit Ausgleichung der Druckverhältnisse im Innern der Gährflasche und Aussen von hier eintretende atmosphä- rische Luft aber, zur Sterilisation, zuvor eine Schichte verdünnter Schwefelsäure oder dergl. passiren muss, ehe sie in das Innere der Flasche gelangen kann. Die bislang hier in der Versuchsstation und, soviel ich weiss, auch anderswo zu obi- gem Zwecke benutzten Gährverschlüsse sind von der in der Abbildung 1 wiedergesehenen Construction. Wie man sieht, kann hier die Gährungs- kohlensäure durch das Steigerohr aus der Flasche austreten, gelangt dann durch die beiden Kugeln in die in den Glassack mün- dende Röhre b, und muss nun, ehe sie durch die Oeffnungsröhre c in die atmosphä- rische Luft entweichen kann, zuvor noch die im Glassacke befindliche Schwefelsäureschicht, in welche eben die Röhre b direct hinein- mündet, passiren. Die später, nach been- deter Gährung, eventuell in die Flasche ein- tretende atmosphärische Luft muss selbstver- ständlich den entgegen


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